Folgende Anmeldetermine sind für die zukünftigen Klassen 5 vorgesehen:

Montag, 23. April bis Donnerstag, 26. April 2018,
jeweils von 8.00 – 12.00 Uhr und von 14.00 – 16.00 Uhr.

Bitte melden Sie sich im Sekretariat. Anmeldescheine und weitere Informationen werden Ihnen über die Grundschulen zugestellt bzw. sind über das Sekretariat (Tel. 05921 - 962700) erhältlich. Alternativ können Sie den Anmeldebogen und weitere Formulare unter "Formulare" herunterladen und ausdrucken.

Glück für Schüler und Lehrerinnen: drei Tage lang "volle Pulle Musik"
Beim Abschlusskonzert des 3. Grafschafter Orchestertreffens im Forum des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim waren sogar zwei Uraufführungen zu hören

NORDHORN / BAD BENTHEIM. Drei Tage lebten und musizierten 46 Schülerinnen und Schüler dreier Grafschafter Gymnasien zusammen im Kloster Frenswegen. Überschrift: 3. Grafschafter Orchestertreffen. Was die jungen Leute gemeinsam mit ihren Musiklehrerinnen in dieser "tönenden Freizeit" erarbeitet haben, stellten sie am Mittwochabend im Forum des Bentheimer Burg-Gymnasiums vor.

Bei den ersten Orchestertreffen in den Jahren 2015 und 2016 waren auch das Evangelische Gymnasium Nordhorn und ein Lingener Gymnasium beteiligt. Deren Schülerschaft war in diesem Jahr aber schon anderweitig hinreichend beansprucht. So blieben 2018 das Burggymnasium Bentheim (Musiklehrerin Tomke Boomgaarden), das Gymnasium Nordhorn (Musiklehrerin Dorothea Leutenantsmeyer) und das Lise-Meitner-Gymnasium Neuenhaus (Musiklehrerin Monika Neumann) unter sich.

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Fotos von Andreas Krzok

Es stellte sich heraus, dass die Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 16 Jahren nicht nur musikalisch miteinander harmonierten. Monika Neumann äußerte sich wie ihre Kolleginnen sehr lobend: "Die Gruppen fügten sich prima zu einem ausgewogenen Ensemble zusammen und verstanden sich auch untereinander gut. Klar, dass bei den zwei Übernachtungen der Schlaf zu kurz kam. Aber die Schüler verhielten sich sehr diszipliniert. Wir sind glücklich, drei Tage Zeit ohne störende Einflüsse von außen gehabt zu haben, in denen wir volle Pulle Musik machen konnten."

Zum Hintergrund: In den drei Gymnasien wird der Musikunterricht offenkundig nicht als randständiges Fach angesehen. So gibt es zum Beispiel in Neuenhaus Streicherklassen, in denen die Schüler im Klassenverband miteinander musizieren. Schwerpunkt in Nordhorn sind die Bläser. Bad Bentheim hat seit kurzem sogar eine Brassband.

Beim Abschlusskonzert konnten die jungen Musiker ihren Familienangehörigen und Freunden ihr Können und die Ergebnisse des fleißigen Übens im Kloster Frenswegen präsentieren. Auf dem Programm standen populäre Titel, die jungen Menschen liegen ("Die Schöne und das Biest", "Somewhere over the Rainbow"), aber auch zwei, die Monika Neumann eigens für diesen Anlass komponiert hatte. Unter ihrer Leitung gelang die Uraufführung der durchaus auch kniffligen Stücke "Foxhop" und "Wals" sehr gut. Neumann hatte dafür gesorgt, dass möglichst alle Orchestergruppen (Streicher, Bläser, Perkussion, Klavier) auch solistisch zur Wirkung kamen.

Die zu Beginn noch spürbare Nervosität legte sich bald. Das Orchester steigerte sich von Stück zu Stück. Zu Höhepunkten wurden Schostakowitschs berühmter Walzer Nr. 2 - man sah den Rummelplatz geradezu vor sich - und Neumanns "Wals". In "Seven Nation Army" konnten die Blechbläser glänzen. "In der Halle des Bergkönigs" (Edvard Grieg) traten die nordischen Harmonien aus dem Dunkel hervor. Und Tschaikowskis "Tanz der Zuckerfee" klang auch ohne obligate Celesta federleicht.

Natürlich gelang nicht jeder Bogenstrich, jeder angeblasene Ton. Vielleicht durfte ja auch die Jazz-Weisheit gelten: "Eine halbe Note daneben gibt dem Klangbild erst die Wirkung". Der Freude des Publikums, das ja sowieso mit den Ohren der Liebe lauschte, tat ein Quietscher hier und da keinen Abbruch. Die gastgebende Schulleiterin Johanna Schute traf den Gesamteindruck genau: "Wir sind stolz auf euch und sind aufs nächste Jahr gespannt."

Andreas Krzok

Am Mittwoch, dem 07.03.18, fand nach längerer Zeit mal wieder ein SV-Tag statt. Dieser Tag ist dazu da, sich besser kennenzulernen und die SV Arbeit nach vorne zu bringen,
da man an einem ganzen Tag natürlich mehr schafft, als in ein oder zwei Stunden. Wir begannen unseren Tag mit ein paar Kennenlernspielen, da die SV nach der Schülerratssitzung um ein paar Mitglieder größer wurde! Nachdem alle ein wenig aufgewärmt waren, ging es auch schon an die Einteilung der Gruppen. Wir arbeiteten in Kleingruppen, die sich der für den Sommer geplanten Unterstufenparty, der neuen Schulkleidung,
der Öffentlichkeitsarbeit und neuen Ideen widmeten.

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Erfreulicherweise kamen in diesen Gruppen tolle Ergebnisse zustande! Nun steht ein Plan für die Unterstufenparty mit Deko, Räumlichkeiten und Programm. Die Schulkleidungsgruppe beschäftigte sich mit der Präsentation des Pullovers, stellte ihn in einigen Klassen vor und drehte einen Werbespot, der auf der Homepage und social media Seiten veröffentlicht wird. Als Schulkleidung gibt es einen Pulli, den es in zwei Farben gibt; er kann nach den Osterferien in den Größen S, M, und L bestellt werden und kostet ca. 30 Euro.  Wir freuen uns schon und hoffen, dass er euch genauso gut wie uns gefällt!

Die Visionengruppe, die für neue Ideen zuständig war, konnte am Ende des Tages auch tolle Ergebnisse präsentieren, eine Idee wird schon bald umgesetzt, seid gespannt!
Das Öffentlichkeitsteam beobachtete den ganzen SV-Tag, um diesen Bericht verfassen zu können und aktualisierte das SV-Brett. Wir freuen uns sehr, dass dieser Tag so
erfolgreich war und wir hatten, bei aller Arbeit, gemeinsam viel Spaß.

Vielen Dank auch an Frau Mogge, die uns durch diesen Tag begleitet hat.

Die SV (Elisabeth Schöffel)

Tosender Applaus für eine grandiose Leistung: Auch das vierte Tripelkonzert am vergangenen Samstag (03.03.18) unter der Mitwirkung der Bläserklasse 6 des Gymnasiums Nordhorn, der Klasse 6 im Musikprofil des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn sowie der drei Musikgruppen der Musikschule Nordhorn „Das kleine Orchester“, das „Ensemble Wietmarschen“ und das Streichorchester war wieder ein voller Erfolg. Geleitet wurden die Orchester von Heike Späthe, Simon Woltmann und Matthias Wilkens.

Erst am Freitag vor dem Konzert sind zum ersten Mal alle Gruppen aufeinandergetroffen, um gemeinsam intensiv die jeweils drei von jeder Schule ausgewählten Stücke zu proben, die seit Januar schon in getrennten Proben unter der tatkräftigen Unterstützung von Sophia Raabe, Wolfgang Brand und Ivo Weijmans fleißig einstudiert worden sind. Die Mühe hat sich gelohnt. Hut ab für die dargebrachte Qualität, die auch das Publikum begeisterte.

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Geboten wurde dem Publikum im Konzert- und Theatersaal ein vielfältiges und kurzweiliges Programm. Der bekannte Song „Everybody Needs Somebody“ aus dem Kultfilm The Blues Brothers eröffnete das Konzert schwungvoll und lud das Publikum zum Mitklatschen ein. Gleich danach wurden die Zuhörer mit dem Beach Boys-Klassiker „Surfin` U.S.A.“ in kalifornische Gefilde entführt. Als nächstes folgte der Hit „I Will Follow Him“ aus dem beliebten Musical „Sister Act“, der sich zunehmend steigerte und mit fetzigen Akkorden zum Abschluss gebracht wurde. Mit dem deutschen Klassiker „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens ging es weiter, solistisch vorgetragen von Leon Kamps, der das Publikum mit seinem coolen Gesang und einer erstaunlich rauchigen Stimme beeindruckte, begleitet von Jonas Lübbermann an der Gitarre und von Hendrik Semper am Klavier, der mit seinem souveränen Spiel beim Zuhörer den Eindruck hinterließ, als habe Udo Jürgens persönlich am Klavier gesessen. Dazu gab es eine prägnante und präzise Unterstützung vom Orchester. Bei der folgenden zweistimmig vorgetragenen Country-Melodie „Ring of Fire“ von Johnny Cash bekam Leon Kamps noch Unterstützung von Christin Egbers mit ihrer schönen und klaren Stimme.

Ruhig und besinnlich ging es weiter mit dem Motown-Klassiker „I`ll Be There“ der Band The Jackson 5 aus dem Jahre 1970, eingeleitet von einem kleinen Ensemble von Bläser-Solisten. Mit dem folgenden Song „Funkytown“ der Gruppe Lipps Incorporated wurde das Publikum in die Disco-Welt der achtziger Jahre mitgenommen. Souverän meisterte das Orchester den Disco-Groove und die vielen Tempowechsel. Im anschließenden Song „The Best“ von Tina Turner sangen die drei Gesangssolistinnen Christin Egbers, Franziska Hoffmann und Jule de Vries überzeugend im Dialog mit dem Orchester, unterbrochen von einem kurzen solistischen Intermezzo des Akkordeonisten Luce Worzischek.

Vor dem letzten Stück dankte der Musikschulleiter Hilmar Sundermann allen Beteiligten für die großartige Leistung und machte das Publikum darauf aufmerksam, dass dieses Konzert mit der aufwendigen Arbeit des Arrangierens eine Vorbereitungszeit von mindestens einem Jahr beansprucht habe. Mit den hymnisch anmutenden Klängen des Stückes „Seven Nation Army“ von der Gruppe The White Stripes aus dem Jahre 2003 brachte es das Tripelkonzert zu einem fulminanten Abschluss. Der wohlverdiente frenetische Applaus des Publikums führte dazu, dass das Orchester um eine spontane Zugabe nicht herumkam.

Kirsten Krings

... von Herrn Lind in der Aula des Gymnasiums Nordhorn

Mit der Nullzinspolitik der EZB und dem sog. "Brexit" stellte Herr Lind, Leiter der Wertpapier-Abteilung der Kreissparkasse Nordhorn, zwei wichtige Aspekte des gegenwärtigen Wirtschaftsgeschehens in den Mittelpunkt seines Vortrags am 08.03.18. Ausgangspunkt seiner Ausführungen war die Frage, ob die Nullzinspolitik der EZB ein nützliches oder nutzloses Instrument der Wirtschaftspolitik sei. Dabei wies er darauf hin, dass der niedrige Zinssatz schrittweise als Folge der "Eurokrise" von 2012 eingeführt worden sei. Damals habe sich die Frage gestellt, "nicht ob, sondern wann der Euro zerbricht". Tatsächlich sei es aber gelungen, durch die Niedrigzinsphase den Euro zu retten, so Herr Lind.

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Offiziell sei es der EZB zwar um die Förderung des Wachstums gegangen, inoffiziell aber vor allem um den Abbau der Staatsverschuldung, vor allem in den südeuropäischen Ländern. Auch wenn längst nicht alle Staaten der Eurozone das Maastricht - Kriterium (nachdem die Staatverschuldung maximal 60% des Bruttoinlandsprodukts betragen sollte) erfüllten, so sei es doch positiv für die Euro-Länder, dass 2017 nur vier Länder höhere Ausgaben als Einnahmen aufwiesen.

Im Gegensatz zu Japan, wo die Entschuldung des Staatshaushalts nicht gelungen sei, habe die sog. "finanzielle Repression" (d. h. die Koppelung von niedrigen Zinsen mit Wachstum und Inflation) in der Eurozone Wirtschaftswachstum und Entschuldung ermöglicht. Allerdings sei dies zu Lasten der Sparer erfolgt. Nach dem Motto: "Wer Erfolg hat, hat bekanntlich Recht", sei die Nullzinspolitik dennoch als wirkungsvolles Instrument anzusehen - zumindest vorläufig.

Im abschließenden Teil seines Vortrags widmete sich Herr Lind der Frage: "Wohin steuert Großbritannien im Brexit-Jahr 2017"? Dabei verglich er den Austritt Großbritanniens aus der EU mit dem Auszug aus einer Wohngemeinschaft. Die Regierung von Theresa May wolle Vorteile der EU sichern, aber keine Pflichten mehr übernehmen. Die wahrscheinlichste Lösung sei eine Zollunion zwischen der EU und Großbritannien, d. h, es könnte Zollfreiheit, aber nur für Industrieprodukte, vereinbart werden.
Eine unveröffentlichte Studie der britischen Regierung habe ergeben, dass durch den "Brexit" erhebliche Einbußen an Wachstum und Wohlstand zu für GB zu erwarten seien (zwischen 1,7% und 8% Verlust des BIP). Es sei zu hoffen, dass ein ökonomisch tragfähiger Kompromiss gefunden werde. Man "könne die Briten doch nicht hängen lassen", so meinte auch ein Schüler der Jgst. 11.

In einem ausgesprochen lebendigen Vortrag, der durch z. T. witzige Bilder und hochaktuelle Schaubilder untermalt wurde, trug der Leiter der Wertpapierabteilung der Kreissparkasse zu einem erheblichen Erkenntnisfortschritt der Zuhörer bei. Die Schüler der Oberstufe zeigten durch Nachfragen und Diskussionsanstöße ihr Interesse an einer komplexen Thematik. Es wird weitere Anlässe geben, die Zusammenarbeit zwischen der Kreissparkasse und unserer Schule fortzusetzen.

Peter Beckmannshagen