Es ist wieder so weit!

So wie alle zwei Jahre hat die Schülervertretung Schulkleidung organisiert und das Logo dieses Jahr auch selbst entworfen. Die Pullover sind in den Farben dunkelblau und schwarz in den Größen S, M und L (Unisex Größen) erhältlich und kosten jeweils 30€. Mit dem Bestellformular, dass ihr von euren Klassenlehrern bekommt und dem Geld können die Pullover bis zum 27.04.2018 in den großen Pausen bei dem SV-Stand in der Mensa bestellt sowie anprobiert werden.

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Eure SV

Erneuter Erfolg bei der Deutschen Neurobiologie Olympiade (DNO) - Luisa Kües qualifiziert sich für den Bundeswettbewerb

In diesem Jahr nahm zum dritten Mal eine Schülerin des Gymnasiums Nordhorn am Wettbewerb "Deutsche Neurobiologie Olympiade" teil - wieder mit Erfolg! Luisa Kües stellte sich in diesem Jahr der Anforderung, sich mithilfe englischsprachiger Literatur in die Neurobiologie einzuarbeiten und ihre Kenntnisse in verschiedenen Prüfungsteilen unter Beweis zu stellen und erreichte dabei die Qualifikation für den Bundesentscheid in Heidelberg und eine Platzierung unter den ersten 10 Teilnehmern: Herzlichen Glückwunsch! Von ihren Erfahrungen berichtet sie im folgenden Artikel selbst:

DNO Bonn
In diesem Schuljahr habe ich für das Gymnasium Nordhorn an dem Regionalwettbewerb der "Deutschen Neurowissenschaftlichen Olympiade" an der Universitätsklinik Bonn teilgenommen (17.03.18), bei der es sich um eine ausschließlich in englischer Sprache ablaufende Veranstaltung aus mehreren Teilprüfungen handelt. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb stellten die Organisatoren den Teilnehmern etwa 2 Monate im Voraus entsprechende englischsprachige Literatur zur Verfügung, mithilfe der ich mir in den nächsten Wochen das Thema erarbeitet habe.

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Der Wettbewerb selbst begann mit einem viertelstündigen Multiple Choice Test, den ich als einen freundlichen Einstieg in den Wettbewerb empfand. Danach folgte direkt eine Prüfung zur Neuroanatomie, bei der man mithilfe von Gehirnmodellen, mikroskopischen Präparaten und Bildern von Gehirnen einzelne Teile des menschlichen Gehirns benennen oder eine kurze Frage beantworten musste. Obgleich viele Teilnehmer diesen Abschnitt als am schwierigsten wahrnahmen, fiel er mir jedoch vergleichsweise leicht, da ich mir im Vorfeld ein Gehirnmodell aus unserer Schule hatte ausleihen dürfen, was mir wesentlich geholfen hat. Nach einer Mittagspause mit belegten Brötchen, Kuchen und Getränken wurden die Fragen jedoch schwieriger.

Den dritten Abschnitt der Prüfung stellte eine Podiumsrunde dar. Dabei befanden wir uns alle in einem Hörsaal, wobei jeder Teilnehmer nacheinander nach vorne treten musste, um dort in 15 Sekunden erst eine leichte, dann eine mittlere und zuletzt eine schwierige Frage zu beantworten, die von jeweils einem von drei anwesenden Professoren gestellt wurde. Diesen Teil empfand ich als am schwierigsten, da die Antworten zu den einzelnen Fragen allen möglichen Themengebieten entstammen konnten und meine Nervosität vor einem derart großen Publikum sehr hoch war. Hinzu kommt, dass sich die Schwierigkeit der Fragen trotz der gewählten Einteilung sehr stark voneinander unterschied, sodass das Erreichen von Punkten in dieser Runde auch stark von Glück abhing.

Anschließend erfolgte die Runde "Patientendiagnose". Für diese Runde standen den Teilnehmern pro Patient eine knappe Beschreibung, ein kurzes Video sowie ein Bogen, auf dem man die Ergebnisse von bis zu drei selbst auszuwählenden Tests fand, zur Verfügung. Dass man nun das Gelernte anwenden und verknüpfen musste, machte auch diese Runde zu einer Herausforderung.

Nach einer weiteren Pause versammelten sich dann alle Teilnehmer und ihre Eltern sowie sonstigen Begleiter in dem Hörsaal, wo die Namen der 15 besten Teilnehmer verkündet wurden, die im Bundeswettbewerb antreten dürfen. Die 10 besten Teilnehmer, in diesem Jahr neun Mädchen und bloß ein Junge, traten in einer finalen Podiumsbefragung vor allen übrigen Teilnehmern mit ihren Eltern und Begleitern nochmals gegeneinander an, um die ersten drei Plätze dieses Wettbewerbs zu ermitteln. Nachdem die Teilnehmer auf den Plätzen 15 bis 11 ausgerufen worden waren, hatte sich meine Hoffnung auf eine Teilnahme am Bundeswettbewerb bereits erheblich gesenkt. Umso überraschter und glücklicher war ich dann, als mein Name bei der Aufzählung der besten zehn Teilnehmer fiel. Insgesamt hat mir der Wettbewerb sehr viel Spaß gemacht und mir einen äußerst interessanten Einblick in ein Themengebiet, in dem ich mich vorher kaum auskannte, gewährt. Leider ist er nach meinem Zeitgefühl nur unglaublich schnell zu Ende gegangen.

Luisa Kües

Erfolgreiche "Apolloqueens" beim Wettbewerb "B!G B4NG Challenge" der Leibniz Universität Hannover

Beim diesjährigen naturwissenschaftlichen Wettbewerb der Universität Hannover haben sich wie auch schon in den letzten Jahren erfreulich viele Schülerinnen und Schüler beteiligt. Es traten 8 Teams mit insgesamt 32 Teilnehmern aus den Physikkursen des Jahrgangs 11 und 12 an. Die B!G B4NG Challenge ist ein norddeutscher Online-Schülerwettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 13 Aufgaben aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereich lösen müssen.

1. Mit Graphen zu einem erfolgreichen Projektabschluss
2. Exzellenz mit Interdisziplinarität: Was uns Physik und Biologie über regenerative Mechanismen lehren können
3. Physik pur!(Physik des Pendels)
4. Zahlenmuster

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Im Zeitraum von vier Monaten wurden die Aufgaben von den Teams bearbeitet, wobei zwei Teams recht erfolgreich waren. Die "Apolloquens" (Marie Bartels, Anika Eilermann, Lara Mensen und Ala Yousuf) belegten einen 5.Platz und gewannen Büchergutscheine im Wert von jeweils 50€ sowie ein Studienguthaben in Höhe von 100 € für die Universität Hannover. Das Team "Die Knaller" (Sophie Emmler, Eric Lensker, Mika Strootmann , Davin Höllmann) landeten knapp dahinter auf Platz 6. Sie gewannen neben einem Studienguthaben Büchergutscheine im Wert von 20€. Betrachtet man das Punkteranking, so kann man feststellen, dass die ersten Plätze sehr eng beieinander lagen.

Die Gruppe auf Platz 1 hatte 101,5 Punkte, die Apolloqueens 98 Punkte. Im Mittelfeld platzierten sich die Teams "Sheldon't" (Julian Koelmann, Philip Thielges, Corinna Wallmeier, Sarah Uhlenbusch, Jonas Nykamp: Platz 14) und "Färsuch Nr. Vir" (David Wannink, Jan Große Brüna, Tom Voet, Paula Gnauck, Joane Hendrique: Platz 13). Ihr Engagement wurde mit Studienguthaben belohnt. Die anderen vier Gruppen belegten hintere Plätze und erhielten Teilnahmebescheinigungen.

Die Preisverleihung fand am Donnerstag, den 15.März 2018 in der Leibniz Universität Hannover statt. Herr Fricke nahm mit den Apolloqueens Anika Eilermann, Lara Mensen und Ala Yousuf sowie Sophie Emmler als Vertreterin der Gruppe "Die Knaller" an der Veranstaltung teil. Es wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Dr. Stefan Kalies - ein ehemaliger Teilnehmer des Wettbewerbs - erläuterte in einem Vortrag, wie interdisziplinäres Forschen am Institut für Biomedizinische Optik und Biophotonik zu Erfolgen führt. Dr. Kalies stellte unter anderem den Exzellenzcluster im Bereich regenerative Biologie und rekonstruktive Therapien, kurz REBIRTH, vor. Er wurde mit der Unterstützung von sechs Partnerinstitutionen von der Medizinische Hochschule Hannover (MHH) im Jahr 2006 gegründet. REBIRTH bietet Schüler*innen an, dort ein freiwilliges wissenschaftliches Jahr zu absolvieren.

Es folgte die Vorstellung des Projekts "Einsteins Enkeltöchter", es fördert Schülerinnen der Oberstufe. Eine Vierergruppe von Schülerinnen stellte ihre Ergebnisse zum Thema "Brückenbau" vor.

Nach einer kurzweiligen Physikshow mit Experimenten zur Signalübertragung mittels einer Menschenkette und zur Tieftemperaturphysik (Supraleitung) kam es dann zur Ehrung der Siegerteams durch Ina Fedrich und Dr. Florian Leyendecker.

Bevor am Abend die Heimreise nach Nordhorn angetreten wurde, traf man sich zu einem gemeinsamen Gruppenfoto sowie zu einem kleinen Imbiss.  Ein herzlicher Dank geht an den Förderverein des Gymnasiums Nordhorn, der die Kosten der Fahrt großzügig unterstützt hat.

Wolfgang Fricke

Wenige Tage vor den Ferien besuchten die beiden aus Syrien stammenden Flüchtlinge Mohammed K. (28) und Mohammed M. (31) den Politikunterricht von Frau Tholema und Herrn Etmanski in den Klassen 10A und 10C. Beide absolvierten bis vor kurzem einen Sprachkurs der Volkshochschule Grafschaft Bentheim, in dem sie jüngst eine Sprachprüfung auf C1-Niveau [nach europäischem Referenzrahmen] ablegen konnten. Dies stellt eine bemerkenswerte Leistung der beiden dar, gerade auch angesichts der Tatsache, dass keiner von ihnen länger als 30 Monate in Deutschland verweilt und sie zuvor über keinerlei Deutschkenntnisse verfügten.

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Das Treffen kam auf Vermittlung der Volkshochschule zustande - unserem ältesten Kooperationspartner, mit dem die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren wieder intensiviert und verstetigt werden soll. Das entspricht auch den offiziellen Programmvorgaben unseres gegenwärtig laufenden Erasmus+-Projektes "Migration und Flucht", das unter anderem auf eine enge Einbindung "lokaler Kooperationspartner" setzt. Eine sinnvolle Verknüpfung zum Fachunterricht Politik-Wirtschaft im Jahrgang 10 bot sich schließlich auch an, da der Lehrplan im Rahmen des Halbjahresthemas zur Europäischen Union eine Unterrichtsreihe zur "Migration nach Europa" vorsieht. Ein Besuch der weiteren Klassen im Jahrgang 10 ist nach den Ferien vorgesehen.

Dr. Johannes Etmanski

Über das anschauliche, teils nachdenklich stimmende Gespräch zwischen Flüchtlingen und Schülern berichtet im Folgenden Marie Plaß (Klasse 10C):

Am 13.03. 2018 bekamen wir Besuch von den beiden Syrern Mohammed K. und Mohammed M. . Wir hatten die Möglichkeit, ihnen Fragen zu stellen.

Beide berichteten von ihrer Flucht, die sehr unterschiedlich verlief. Einer von ihnen war allein 4-5 Monate unterwegs, um vom Süden Syriens zur nördlichen Grenze zur Türkei zu gelangen. In der Türkei war er dann 20 Tage (unschuldig) im Gefängnis, bevor er per Boot nach Griechenland und von dort aus nach Deutschland kam. Sein eigentliches Ziel war Großbritannien, da Englisch keine neue Sprache gewesen wäre, aber er blieb dann in Deutschland. Der zweite ist ebenfalls erst in die Türkei geflüchtet, wo er einen Monat blieb, bis er mit einem Boot nach Griechenland fuhr, um von da aus sein Ziel Deutschland zu erreichen. Für Mohammed und Mohammed ist klar: In Syrien kann man im Moment nicht leben! Entweder man flüchtet oder bekommt ein Gewehr in die Hand und muss auf Menschen schießen.

Sie hatten keine andere Wahl, aber es fiel ihnen sehr schwer, die Heimat zu verlassen. Sie haben noch Kontakt zur Familie, aber den zu halten ist schwierig, da es nicht immer Internetzugang und Strom gibt. Eine Folge des Krieges. Die jungen Männer haben oft Heimweh, versuchen sich dann aber abzulenken und dafür benutzen sie gerne den Sport, dabei ist egal, ob sie ihn praktizieren oder Jugendliche trainieren. Sport ist für beide generell sehr wichtig. So erzählte einer auch, dass er, als Ablenkung zum Krieg, auf einem Schulhof Basketball spielte, obwohl über ihn Bomber und Geschosse hinwegflogen. Es war seine Art, dem tristen Kriegsalltag zu entfliehen.

Die Syrer haben hier in Deutschland leider nur subsidiären Schutz bis 2019 bekommen, weshalb sie keine/nur sehr geringe Chancen auf einen Arbeitsplatz haben, trotz sehr guter Deutschkenntnisse  und hohem Bildungsstand (absolviertes Jura- und Bauingenieurstudium). Sie könnten sich eine Zukunft in Deutschland vorstellen und sind sehr dankbar, dass sie hier sein dürfen. Ihnen ist klar, dass sie wahrscheinlich zurück müssen, aber sie sind dazu bereit, obwohl sie sich hier wohlfühlen und sich eingelebt haben. Wenn er jetzt Nordhorn verlasse, vermisse er es, sagt der Jüngere, der andere, dass er viele in Neuenhaus kennen würde und sie ihn kennen würden.

Auf die Frage, wer ihrer Meinung nach abgeschoben werden sollte, hatten beide direkt eine Antwort, bei der sich die zwei auch einig sind: Wer nur faul auf das Kriegsende wartet, nicht versucht sich zu integrieren oder kriminell ist, hat hier nichts zu suchen.

Die Fragen, ob sie zufrieden seien mit dem, was Deutschland mache und ob sie was am Asylrecht verändert haben wollen würden, wurden ebenfalls einheitlich beantwortet. Deutschland tue genug für die Flüchtlinge, aber sollte mit Waffenlieferungen [an die Türkei] aufhören, um damit nicht länger das Kriegsgeschehen zu unterstützen und zu fördern. Beim Asylrecht sollte zum Beispiel die Familie schneller nachgeholt werden können. Sie haben Bekannte, die ihre Familie erst nicht nachholen konnten und als es dann soweit war, war diese bereits tot.

Abschließend wollen wir uns bei Mohammed und Mohammed für ihr Kommen und für die Offenheit bei der Beantwortung der Fragen bedanken. Es war schön, dass ihr gekommen seid und euch die Zeit genommen habt.

Liebe Grüße

Marie Plaß (10C)

Schülerinnen und Schüler aus Rieti zu Gast am Gymnasium Nordhorn

Bereits zum zweiten Mal besuchten Schülerinnen und Schüler aus Rieti im Rahmen eines Austausches (12.03-17.03) die Stadt Nordhorn. Insgesamt 16 Italiener im Alter zwischen 15 und 17 Jahren wurden bei Gastfamilien untergebracht. Anders als beim vorherigen Austausch stand dieses Mal die gemeinsame Projektarbeit im Vordergrund.

Nach der Ankunft am Montag und einem ersten Kennenlernen der Austauschpartner erhielten die Gäste aus Italien am Dienstagvormittag einen kleinen Einblick in das Schulleben am Gymnasium Nordhorn und konnten am Unterricht verschiedener Fächer teilnehmen, bevor sie durch ein gemeinsames Mittagessen gestärkt nachmittags in einer Stadtführung Nordhorn erkundeten. Mittwoch wurde den Austauschschülern aus Rieti durch eine Führung durch das Textilmuseum und die Arbeit in Projektgruppen zum Thema Modefotografie  die Geschichte Nordhorns allgemein und als ehemalige Textilstadt im Speziellen ein wenig nähergebracht.

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Am folgenden Tag stand morgens der Besuch des Kreis- und Kommunalarchivs Nordhorn auf dem Programm, wo die Schülerinnen und Schüler in Recherche und die Übersetzung lateinischer Quellen eingeführt wurden. Nachmittags besuchte die Gruppe den Tierpark Nordhorn und die Zooschule. Am vorletzten Tag des Austausches fuhren alle gemeinsam nach Münster und erkundeten eine weitere deutsche Stadt und beschäftigten sich auch hier mit deren Geschichte.

Für den letzten Abend war eine Abschlussparty geplant. Ausgelassen, aber auch schon mit ein bisschen Wehmut wurde in der ehemaligen Cafeteria des Gymnasiums kräftig gefeiert, bevor die Gäste aus Rieti am Samstagmorgen die Rückreise antraten. Dabei war nicht zu übersehen, dass der Austausch für alle Beteiligten überaus bereichernd gewesen war und auch Freundschaften in dieser Zeit geschlossen wurden. Deshalb freuen sich freuen schon alle auf den Gegenbesuch in Rieti im Oktober.

Kerstin Wörsdörfer