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Am Donnerstag, 25.04.2024, findet in Nieder­sachsen der diesjährige Girls‘Day / Boys‘Day statt. Dieser Tag ist die Chance, Berufe und Studienfelder kennenzulernen, die Schülerin­nen und Schüler sonst eher selten für sich in Betracht ziehen.

Mädchen haben im Schnitt die besseren Schulabschlüsse und Noten. Trotzdem wählt mehr als die Hälfte der Mädchen aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen im dualen System – kein einziger naturwissenschaftlich-techni­scher ist darunter. In Studiengängen, wie z.B. in Ingenieurswissenschaften oder Informatik, sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.

Am Girls‘Day lernen Mädchen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frau­enanteil unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Tech­nik. Oder sie begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik.

Am Boys‘Day lernen Jungen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Männeranteil unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen Gesundheit/Pflege, Bildung/Erziehung/Soziales oder Dienst­leistung.

Da an diesem Tag wegen der schulinternen Lehrerfortbildung kein regulärer Unterricht stattfindet, dürfen in diesem Jahr alle Jahrgangsstufen 5 bis 12 am Zukunftstag teilnehmen. Sollte es Schwierigkeiten geben, einen passenden Platz zu finden, nehmen wir es bei den oben angegebenen Berufsfeldern nicht ganz so genau.

Formulare zur Anmeldung:

Boys-Day Schulfreistellung

Girls-Day Schulfreistellung

Anmeldung am Gymnasium Nordhorn
Schuljahr 2024/2025

Nachfolgend erhalten Sie Informationen zum Anmeldeverfahren am Gymnasium Nordhorn.

Am Gymnasium Nordhorn können Sie Ihr Kind in den Tagen vom

08.04. – 10.04.2024

online anmelden (Link zur Anmeldung wird am 08.04.2024 hier bereitgestellt).

Bitte werfen Sie den Ausdruck zum Online-Anmeldeverfahren mit der Kennungsnummer (wichtig!) in den Briefkasten des Gymnasiums am Eingang Postdamm. Die Kennungsnummer wird automatisch im Online-Anmeldeverfahren generiert.


Bitte beachten Sie, dass die gleichzeitige Anmeldung an mehreren Schulen nicht vorgesehen ist.

 

Folgende weitere Unterlagen legen Sie bitte verbindlich der Anmeldung bei:

  • Anmeldebogen Gymnasium Nordhorn (Link)
  • Kopie Zeugnis 1. Halbjahr Klasse 4
  • Bogen Lernmittelausleihe Gymnasium Nordhorn (Link folgt in Kürze)
    (Leistungsberechtigte zum Stichtag 01.05.2024 müssen ihre Berechtigung durch Vorlage des Leistungsbescheides bis zur angegebenen Zahlungsfrist nachweisen)
  • Kopie Geburtsurkunde
  • Passfoto
  • Kopie Schwimmpass – Jugendschwimmabzeichen Bronze
  • Datenschutzerklärung Gymnasium Nordhorn (Link)
  • Bei getrennt lebenden Eltern benötigen wir das schriftliche Einverständnis beider Sorgeberechtigten oder Einsicht in die Belege, aus denen die rechtliche Situation hervorgeht.

  • Optional: Busfahrkartenantrag online (Link

    QR Code 24 25
    QR Code Busfahrkartenantrag

Sollte Sie nicht die Möglichkeit haben, die nötigen Anmeldeformulare und zugehörigen Unterlagen von der Homepage zu Hause auszudrucken, so wenden Sie sich bitte telefonisch (05921/962700) bzw. per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) an das Sekretariat des Gymnasiums Nordhorn, so dass Ihnen die Unterlagen in Papierform zugesendet werden können.

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„Wir sind Vielfalt“. … und für diese Vielfalt wollen wir uns am Gymnasium Nordhorn einsetzen, jeden Tag und auch jeden Tag ein bisschen mehr. Organisiert wurde der Projekttag von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des bereits über 1000 Schulen umfassenden Netzwerkes „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, was weniger eine Auszeichnung für bereits Geleistetes als vielmehr eine Verpflichtung ist, sich gegen Gewalt und diskriminierende Äußerungen oder Handlungen jeglicher Form einzusetzen.

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Dieses deutliche Zeichen setzte das Gymnasium Nordhorn mit dem Vielfaltstag am 04.03.2024. Ein buntes Programm mit Workshops, musikalischen Darbietungen, Diskussionen, Ausstellungen, Tanz und Theateraufführungen wurde ausgearbeitet, an dem alle Schülerinnen und Schüler und auch alle Lehrerinnen und Lehrer teilnahmen. Verschiedenste Aspekte von Vielfalt und vom Einsatz gegen Diskriminierung jeglicher Art wurden thematisiert, über eigene Vorurteile gesprochen und der Blick über den Tellerrand hinaus erweitert. Themen wie „Genderdiskriminierung“, „Geschlechtergerechte Sprache“, „Wie ist es, mit körperlichen Einschränkungen zu leben?“, „Autismuserlebnis“, aber auch Angebote zu „Werbung im Wandel der Zeiten“, „Nordhorn ist bunt“ oder auch kulinarische Leckereien aus verschiedenen Kulturen sind nur einige der mannigfaltigen Workshops, die am Vormittag von 9.00 bis 13.00 Uhr stattfanden.

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Am Nachmittag ab 16.00 Uhr präsentierten die Schülerinnen und Schüler mit Eifer ihre Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit. Unter ihnen auch die Bundestagsabgeordnete Filiz Polat als Patin im Rahmen des Netzwerkes, der Landrat Uwe Fietzek und die Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier. „Vielfalt ist eine Stärke, die unsere Gemeinschaft bereichert.“ Mit diesen Worten eröffnete der stellvertretende Schulleiter Matthias Lübbers den Nachmittag vor zahlreichen Gästen. Nur durch gemeinsames Handeln könne man eine Schule schaffen, die von Toleranz, Respekt und Akzeptanz geprägt sei. Auch der Landrat Uwe Fietzek und Filiz Polat machten deutlich, wie wichtig der Einsatz für die Belange der Vielfalt und gegen Rassismus sei. Jede und jeder, so der Landrat, könne etwas tun. Mittel seien, sich auch schon im Freundeskreis zu öffnen, Wissen anzueignen, offen für Vielfalt zu sein und sich couragiert für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen. Filiz Polat und auch zwei Schülerinnen brachten zudem Erfahrungen ihrer eigenen Lebensgeschichte als Kinder von Migranten in ihre Eröffnungsworte ein. Eine der Schülerinnen fasste es so zusammen: „Es ist egal, wenn man anders aussieht oder woanders herkommt. Es ist gut und schön, dass wir alle anders sind. Jeder ist besonders.“

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Ein besonderer Dank geht an die externen Partner, die unseren Tag sowohl im Workshop als auch nachmittags unterstützt haben: Tanzschule Jobmann, das Mehrgenerationenhaus, die Grafschafter Nachrichten, die Montessori-Schule, SpielFAIRderber, der Jugendtreff Blanke, Bäckerei Yaman, die Lebenshilfe, der Kinderschutzbund, Frau Dipl.-Psych. Hildebrand, Frau Konjetzky, Frau Feldermann, Frau Peters, Herr Pasternak, Herr Ambachew Addisu Anjulo und der Elternrat. Für die finanzielle Unterstützung danken wir Erasmus+ und PaDGraf.

Weitere Eindrücke des Tages finden Sie in der Bildergalerie unten.

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                                                                                                            Kerstin Wörsdörfer

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Andorra

Vorurteile, Identität, Schuld und die Macht der Propaganda, das alles sind Themen, die im Stück „Andorra“ von Max Frisch aus dem Jahr 1961 thematisiert werden. Es zeigt schonungslos die Mechanismen des Antisemitismus auf und stellt die Frage nach der Schuld der Mitläufer. Diese Fragen erweiterte die Inszenierung in der Aula des Gymnasiums Nordhorn geschickt durch kleine Zwischenszenen und forderte dadurch das Publikum noch mehr heraus, über die eigenen Überzeugungen nachzudenken und sich für Toleranz und Offenheit einzusetzen.

Die Akteure des Stücks und besonders die beiden Hauptrollen Andri und Barblin, gespielt durch Umit Tolan und Maja Hilderink, brillierten unter der Leitung ihres Lehrers Jörg Fröhlich durch ihre ausdrucksstarke schauspielerische Leistung. Tief drangen sie in ihre Rollen ein und schafften es dadurch, die bedrückende Stimmung des Stückes optimal einzufangen und das Publikum in die emotional aufgeladenen Szenen zu ziehen. Ein kraftvolles Plädoyer für Toleranz und Selbstreflexion!

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Die Hauptfigur, der junge Andri, gilt in seiner Umgebung als Jude. Er liebt Barblin, die Tochter seines vermeintlichen Pflegevaters. Um die allgegenwärtigen antisemitischen Vorurteile nicht auf sich zu ziehen, versucht er zunächst, sich so gut wie möglich anzupassen. Er hofft auf ein Leben mit Barblin. Doch nach und nach setzt die Desillusionierung ein. Immer wieder wird Andri von den Vorurteilen der Einwohner Andorras eingeholt („… wenn’s einer nicht im Blut hat“). Ein gemeinsames Leben mit Barblin scheint unmöglich. Die späte Offenbarung seines Pflegevaters, sein leiblicher Vater und damit auch kein Jude zu sein, kann nichts mehr ändern. Unter dem Druck der Gesellschaft geht Andri mehr und mehr in seiner Rolle als Jude auf. „Warum musst du reich werden? … Weil ich Jud bin.“ Schließlich wird er nach dem Einmarsch der „Schwarzen“ in einer Judenschau verurteilt und getötet. Barblin wird verrückt: „Ich weißle, ich weißle, auf dass wir ein weißes Andorra haben, ihr Mörder, ein schneeweißes Andorra, ich weißle euch alle, alle.“

Bunbury

Nicht minder beeindruckte der Kurs unter der Leitung von Nina Kappey mit dem Stück „Bunbury“ von Oscar Wilde. Das Stück ist angesiedelt im ausgehenden 19. Jahrhundert, dessen Oberschicht Wilde kritisiert, indem er ihre moralische Doppelzüngigkeit und Bigotterie offenlegt. Das Stück wurde für die Aufführung in zwei Hälften geteilt, in denen jeweils unterschiedliche Schüler in die einzelnen Rollen schlüpften. Mit einer brillanten Komödie voller Ironie, Witz und unerwarteter Wendungen begeisterten die Hauptdarsteller Moises Schulz und Leon Ohl in der Rolle des Algernon, Jonas Lübben und Thorge Heils als Jack, Emilie Reineke als Cecily und Aylin Sirin als Gwendolen und auch alle anderen Darsteller die Zuschauer.

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Die zwei Dandys Algernon und Jack haben zwei verschiedene Identitäten konstruiert. Während Algernon einen kranken Freund namens Bunbury erfindet, um seinen Verpflichtungen zu entkommen und sich auf dem Land zu amüsieren, spricht Jack immer von einem erdachten, anrüchigen Bruder namens Ernst, um dem langweiligen Landleben zu entfliehen und das Nachtleben in der Stadt in vollen Zügen zu genießen. Doch ihr Doppelleben droht aufzufliegen, als Algernons Cousine Gwendolen sich in Jack und Jacks Mündel Cecily sich in Algernon verliebt, zwei Frauen, die völlig davon besessen sind, einen Mann namens Ernst zu heiraten. Aber das Glück ist ihnen hold. Am Ende finden die beiden Paare zueinander.

 

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Tosender Applaus belohnte alle für die beiden gelungenen Inszenierungen.

Kerstin Wörsdörfer

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Am Donnerstag, den 22. Februar 2024 erlebten die Besucher des KTS in Nordhorn einen wahren Ohrenschmaus beim sechsten Grafschafter Orchestertreffen, das die Schülerinnen und Schüler der Schulen Burg-Gymnasium Bad Bentheim, Lise-Meitner-Gymnasium Neuenhaus und Gymnasium Nordhorn zusammenbrachte. Unter der Leitung von Tomke Boomgaarden, Monika Neumann, Alexander Neubauer und Peter Scholz verwandelten die jungen Musikerinnen und Musiker drei Tage lang das Kloster Frenswegen in einen Klangkosmos, um ein breites Repertoire von modernen und klassischen Stücken einzustudieren.

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Die Vielfalt der gespielten Stücke bot dem Publikum eine musikalische Reise durch verschiedene Genres und Stimmungen. Von bekannten Melodien wie „Forrest Gump“ bis hin zu eigens komponierten Stücken wie Monika Neumanns „Batada“ – das Orchester ließ keine Wünsche offen. Dabei zeigte sich die Komponistin selbst äußerst zufrieden mit der besonderen Leistung der Schülerinnen und Schüler, die „das Stück mit einer spritzigen Art“ präsentierten. Ebenfalls beeindruckend war die Leichtigkeit im Stück „Libertango“, mit der das Orchester das Publikum mitzog und zum Mitwippen animierte. Doch auch durch die Stücke „Aladdin“, „Russian Sailors‘ Dance“ und „Queen on Stage“ bewies das Orchester sein Können. So gelang es dem Ensemble selbst in ruhigeren Momenten, wie bei „Just a Closer Walk with Thee“, das Publikum von seiner hervorragenden Leistung zu überzeugen.

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Neben den musikalischen Höchstleistungen stellte das Orchestertreffen auch menschlich eine Herausforderung dar. „Es ist nicht immer einfach, 70 unterschiedliche musikalische Charaktere zu koordinieren, aber die Schüler sind enthusiastisch dabei und organisieren sogar private Treffen über Schulgrenzen hinweg“, bemerkte Scholz. „Das unterstreicht die wertvolle pädagogische Dimension dieses Projekts“, ergänzte Neubauer, erfreut über die Zusammenarbeit. Johanna und Melina betonten die Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Altersstufen ergeben, die Bedeutung von Geduld und Zusammenhalt und schmunzelten über die Tatsache, dass eine C-Saite doch mal reißen kann, wenn das Instrument in einem kalten Raum liegen bleibt. Außerdem, so waren sich beide einig, sei der Schlafmangel doch nicht zu unterschätzen, auch wenn der Tag mit einem ungewöhnlichen Weckdienst begann. Eine kleine Schülergruppe mit Lehrer Neubauer ließ es sich nicht nehmen, die gesamte Truppe mit einem kleinen Konzert vor den Zimmertüren aus dem Schlaf zu reißen. „Es war schon eine Herausforderung, die doch anspruchsvollen Stücke in so kurzer Zeit zu lernen, aber das Engagement der Schülerinnen und Schüler war wirklich bewundernswert“, kommentierte Scholz.

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Am Ende des Konzerts bedankte sich Heike Späthe, Funktionsträgerin des Faches Musik am Gymnasium Nordhorn, bei allen Beteiligten für ihren Beitrag zu einem unvergesslichen Abend. „Die Eltern, die ihre Kinder immer wieder zum Üben motivieren, die Lehrer und vor allem die Schülerinnen und Schüler haben hier wirklich Großartiges geleistet“, lobte sie. Das Grafschafter Orchestertreffen ist zweifellos ein besonderes musikalisches Projekt und zeigt eindrucksvoll die musikalische Vielfalt und das Talent der jungen Musikerinnen und Musiker aus der Region. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Spendern und dem Förderverein des Gymnasiums Nordhorn für die großzügige Unterstützung dieser Veranstaltung!

Linda Bloms

 

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