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Adventskonzert Gymnasium Nordhorn
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Adventsaktion 2022
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Die Fachgruppe Religion lädt alle Schüler*innen und Lehrer*innen ganz herzlich an jedem Donnerstag in der Adventszeit zu einer Frühschicht ein. Hier wollen wir den Tag gemeinsam adventlich beginnen und uns zudem mit einem gemeinsamen Frühstück für den Tag stärken.
Ganz herzliche Einladung an jedem Donnerstag im Advent um 7 Uhr in die ehemalige Cafeteria!
Die Fachgruppe Religion
Der Neue – Ein Theaterstück für die Jahrgangsstufen 5 und 6 des Gymnasiums Nordhorn
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Am Donnerstag und Freitag, den 10. und 11.11.2022, wurde den Jahrgangsstufen 5 und 6 ein Theaterstück mit anschließender Nachbereitung über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, gesellschaftliche Vielfalt, Mobbing und Ausgrenzung geboten. Kein leichter Stoff für Schüler und Schülerinnen dieser Altersstufe! Und doch so wichtig, da Untersuchungen gezeigt haben, dass es in neun von zehn deutschen Klassen Mobbing-Vorfälle zu beklagen gibt. Aber den Akteuren des mobilen Theaters „theaterspiel“ mit Sitz in Witten gelang es mit ihrer selbstentwickelten Produktion, durchzogen von musikalischen Rap-Einlagen, einer anhaltenden Dramaturgie und der Energie des Ensembles, die Schüler in ihren Bann zu ziehen und sie zum Nachdenken anzuregen. Gefördert wurde das Stück über das Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Die Szenerie spielt zunächst in einer Schule. Die Lehrerin und einige Schüler wollen gemeinsam an einem Projekttag teilnehmen. Aber: Linus, einer der Schüler, ist weg! Was ist passiert? Crissy und Leo, seine Freunde, wissen anscheinend mehr, halten aber zunächst den Mund, um ihre Clique zu schützen. Ina Freudenberg, ihre Lehrerin, setzt ihre Priorität auf den Projekttag und schiebt die Gedanken an den verschwundenen Linus von sich. Plötzlich taucht ein neuer Schüler in der Gruppe auf, Beppo. Er scheint ein Freund von Linus zu sein, ist aber ganz anders und fällt durch sein ungewöhnliches Verhalten, sein Äußeres und auch seine Äußerungen auf. Misstrauen breitet sich unter den Schülern aus. Doch dies stört Beppo nicht. Durch sein Kommen stellt er die bislang geltenden Machtverhältnisse in der Gruppe auf den Kopf und veranlasst auch die Lehrerin, über ihr Verhalten nachzudenken. Gemeinsam begeben sie sich schließlich auf die Suche nach Linus. Dabei wird deutlich, dass eine Schülerin die Anführerin der gesamten Truppe war und die anderen, auch die Freunde von Linus, dazu bewogen hat, ihn zum Opfer zu machen. Dass sich nicht alle in ihrer Rolle als Mitläufer wohlfühlten, zeigt sich im weiteren Verlauf der Darbietung. Beppo ist es schließlich zu verdanken, dass alle ihr Unrecht einsehen, sich offen gegen Mobbing zur Wehr setzen und bei Linus entschuldigen. Das Fazit lautet: Wirkliche Freundschaft ist das, was wirklich zählt.
Kerstin Wörsdörfer
Rainer Rudloff liest …
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und das will was heißen! Am 04. November 2022 durften alle achten Klassen des Gymnasiums Nordhorn in den Genuss seiner Lesung kommen. Ein Marathon des Lesens – er war gleich für drei Lesungen vor Ort, sodass die Schüler*innen nicht alle gleichzeitig in einer völlig überfüllten Aula sitzen mussten. Vielmehr folgten immer maximal zwei Klassen, gebannt von den spannenden Textstellen, überrascht von der eindrucksvollen szenischen Verwirklichung einzelner Szenen und amüsiert vom mehrfachen Zu-Boden-Gehen Rudloffs während einzelner Kampfszenen, der Lesung. Dabei stellte Rudloff in seinem Lesungsprogramm „Game over“ Auszüge aus dem Roman „Das letzte Level“ von Chris Bradford und dem mehrfach prämierten Roman „Erebos“ von Ursula Poznanski vor. Das thematische Umfeld sollte vielen Schülern bekannt gewesen sein: Computerspiele und die fiktive Welt, die diese mit sich bringen. Wie besonders diese Spiele jedoch in der Fiktion der literarischen Verarbeitung sein können, stellte Rudloff überwältigend kraftvoll in seinen Lesungen dar. Ihn selbst sollen die Romane beim Lesen derart in den Bann gezogen haben, dass er in diesen fühlbar verschwand und in sie hineingezogen wurde. Genau dies schaffte er in seinen Lesungen zu vermitteln. Die Schüler*innen wie auch die Lehrer*innen wurden schier in seinen Bann gezogen, sodass auch sie spürbar in die Geschichten hineintauchten. Eine überwältigende Vorstellung.
Dem Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn wie auch der Stadtbibliothek danken wir für die finanzielle Ermöglichung dieser eindrucksvollen Lesungen. So schnell werden sie nicht vergessen sein und werden ganz sicher den ein oder anderen beziehungsweise die eine oder andere zum Weiterlesen motivieren.
Anne Hilbers
Das Gymnasium Nordhorn ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
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Am 2. November 2022 wurde das Gymnasium Nordhorn als 3936. Schule in das Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feierlich aufgenommen. Damit setzen die Mitglieder der Schulgemeinschaft ein klares Zeichen gegen jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung in der Schule. Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland, das die Schulen von mehr als 100 Koordinierungsstellen aus und mit rund 400 außerschulischen Kooperationspartnern unterstützt. Durch unterschiedlichste Aktionen wie z. B. Konzerte, Demonstrationen, Diskussionsrunden mit Politikern, Gedenkveranstaltungen, Projekte oder auch Ausstellungen sollen Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft benannt werden und ein aktives Einschreiten dagegen und ein respektvoller Umgang miteinander gefördert werden.
„Der Startschuss war“, so die Schülerin Melike Altuntaş, „ein Workshop im Frühjahr 2022, der uns die Unterschiede und Erkennungsmerkmale von Rassismus und Diskriminierung aufgezeigt hat.“ Aus besonders engagierten Teilnehmenden des Workshops formierte sich eine kleine Arbeitsgruppe, die alle Schritte, um Schule ohne Rassismus zu werden, realisierte, zuvörderst die Organisation und Durchführung einer geheimen Abstimmung, in der fast 80 Prozent der Schulmitglieder sich verpflichteten, sich „aktiv gegen Diskriminierung, insbesondere Rassismus“, einzusetzen.
Die feierliche Aufnahme begann mit einem ergreifenden musikalischen Beitrag von Herva Novaku, die das Lied „Stand up“ von Cynthia Erivo sang. „Stand up“ – Aufstehen für Gerechtigkeit, Zusammenhalt und Solidarität –; passender hätte die Veranstaltung nicht beginnen können.
In den anschließenden Reden von Matthias Lübbers, stellvertretender Schulleiter, der Patin des Projekts Filiz Polat, Mitglied des Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen, und Lena Schoemaker, Regionalkoordinatorin des Netzwerks, wurde immer wieder hervorgehoben, wie wichtig dieses Aufstehen ist, gerade in Zeiten, in denen kürzlich in Deutschland wieder eine Geflüchtetenunterkunft brannte und Rechtspopulisten mit diskriminierenden Slogans vielerorts Erfolge feiern. Jedoch handelt es sich bei der Bezeichnung „Schule ohne Rassismus“ nicht um einen „Titel, eine Auszeichnung, die man gewonnen hat“, betonte Matthias Lübbers, sondern um eine Zielvereinbarung, sich jeden Tag gegen Antisemitismus, Homophobie, Transfeindlichkeit, Sexismus, Muslimfeindlichkeit etc. einzusetzen, denn „es gibt keine Räume, die frei sind von Rassismus. Es gibt keine Schule ohne Rassismus“, erklärte Lena Schoemaker. So verdeutlichte die Schülerin Lara Brinkhaus, die als eine der Moderatorinnen durch die Veranstaltung führte, dass uns rassistische Denkmuster oft gar nicht bewusst seien: „Es ist normal, dass sich in jeder Klasse Schüler*innen mit internationaler Geschichte befinden. Häufig werden diese Schüler*innen, die einen nicht deutschen Nachnamen besitzen, nach ihrer Herkunft gefragt.“ Auch Filiz Polat sprach in ihrem Beitrag „von Rassismen, die ich in mir habe“ und die schwer zu überwinden seien. Ziel sei es deswegen, „eine rassismussensible und rassismuskritische Schule zu werden“, sagte die Schülerin Melanie Termath zum Abschluss der Veranstaltung. Unterstützung erhält das Gymnasium dabei fortan nicht nur vom bundesweiten Netzwerk, sondern auch von der Patin Filiz Polat, die ihre Hilfe beim Netzwerken oder z. B. bei einem Konzert gegen Rassismus zusicherte.
Schon bald wird ein deutlich sichtbares Schild alle Schulmitglieder jeden Tag an dieses Ziel erinnern: diskriminierende Äußerungen und Handlungen nicht zu ignorieren, sondern in offener Auseinandersetzung Möglichkeiten des respektvollen Umgangs zu finden, Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchzuführen, um Diskriminierungen zu überwinden.
Franziska Mogge