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Souverän hat sich unser Team gegen das LMG Neuenhaus und das Burggymnasium Bad Bentheim durchgesetzt. Glückwunsch zum Sieg – der Wanderpokal bleibt in Nordhorn!

Auch der Wanderpokal in der Wettkampfklasse II wechselte die Besitzer nicht. Das Spiel gegen das Missionsgymnasium aus Bardel wurde leider verloren, somit konnte hier nur die Vizemeisterschaft geholt werden. Trotz kühler Temperaturen war es ein toller Fußballvormittag auf heimischem Rasen! Ein großes Dankeschön geht raus an unsere Schiedsrichter:innen!

                                                                       Wiebke Scholte-Meyerink

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„Nie wieder – das ist jetzt!“

Am 9. November 2023 fand in Zusammenarbeit mit dem Forum Juden/Christen, der Stadt Nordhorn und dem Gymnasium Nordhorn eine Veranstaltung zum Gedenken an die öffentliche und organisierte Zerstörung jüdischer Einrichtungen und Wohnhäuser durch das Nazi-Regime im Jahr 1938 statt. Insgesamt 350 Teilnehmende begaben sich auf einen andächtigen Spaziergang durch die Nordhorner Innenstadt.

Gestaltet wurde das Pogromgedenken durch einige Schüler:innen der Klassen 10A, 10D und 10E in Begleitung ihrer Lehrkräfte Johannes Etmanski, Kathrin Pels und Femke Krieger. Die Jugendlichen hatten sich im Vorfeld sowohl genauer mit der Vergangenheit ehemals in Nordhorn lebender jüdischer Familien auseinandergesetzt als auch ein Interview mit dem in Nordhorn lebenden jüdischen Bürger Bobby Rootveld geführt, der in einem sehr bewegenden Gespräch Rede und Antwort für die Fragen der Lernenden stand. Daraus entstanden sechs tolle Beiträge, die am Donnerstag vorgetragen wurden.

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Nachdem der Bürgermeister Thomas Berling am Gedenkstein an der St.-Augustinus-Kirche eine erste Ansprache gehalten hatte, in der er auf die Pogrome 1938 in Nordhorn und auch auf die aktuelle Situation im Nahen Osten zu sprechen kam, ging es weiter in die Hauptstraße. Musikalisch begleitet wurde das Andenken – gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Späthe – durch einige der Schülerinnen.

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An den „Stolpersteinen“ der Familie Oster, Familie J. Salomonson, Familie Körner sowie der Familie Cohen klärten uns die Schüler:innen über die erschütternden Geschichten auf. Für jede Familie legten die Gruppen einen Stein nieder – im Judentum ein Zeichen der stillen Anteilnahme und der Ehrung der Toten.

Der Spaziergang endete am Gedenkstein vor dem ehemaligen Standort der Synagoge in der Alten Synagogenstraße. Die Jugendlichen klärten dort zunächst über die Historie der Synagoge auf und berichteten anschließend von ihrem Interview mit Bobby Rootveld. Als Zeichen der Trauer um unsere ehemaligen jüdischen Mitbürger, aber auch als Zeichen für Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft aller Religionen wurde eine Kerze angezündet.

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Abschließend hielt Gerd Naber vom Verein Forum Juden/Christen eine beeindruckende Rede, in der er nicht nur auf die vergangenen Gräueltaten an unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern einging, sondern auch nachdrücklich über heutigen Antisemitismus sowie über die fortlaufenden Angriffe der Hamas auf Israel vom 7. Oktober zu sprechen kam. Naber endete mit den zum Nachdenken anregenden Worten: ‚Nie wieder‘ sagen wir. Aber wir sagen jetzt ‚nie wieder – das ist jetzt‘und das heißt, es gibt viel zu tun!“

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Aufbauend auf das Geschichtsprojekt kommen Bobby Rootveld und seine Frau in die zehnten Klassen des Gymnasiums Nordhorn und erzählen anhand von Fotos und Erzählungen die Geschichte seiner Familie im Holocaust, berichten über das Judentum und auch über Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft.

                                                                                                                                                                                 Femke Krieger

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Früh um kurz nach 7.00 Uhr morgens an einem grauen Novembermorgen versammelte sich der Jahrgang 13 auf dem dunklen, nasskalten Schulhof, um zum Hochschultag nach Münster zu starten. Mit über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Münsteraner Hochschultag eine der größten derartigen Veranstaltungen in Deutschland. Organisiert wird der Hochschultag von der Universität Münster, der FH Münster, der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, der Kunstakademie Münster, der Hochschule für bildende Künste, der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster, der Stadt Münster/Münster Marketing und dem Studierendenwerk Münster. Dazu sind noch diverse Studienstiftungen vertreten.

Die Schülerinnen und Schüler sollten den Tag eigenverantwortlich nutzen, z. B. zum:

  • Kennenlernen der unterschiedlichen beteiligten Hochschulformen
  • Kennenlernen des Studienangebots
  • Auseinandersetzen mit den typischen Fragen eines Studienorientierungsprozesses (z. B.: Möchte ich studieren? Wie finde ich ein für mich passendes Studium? Was bedeutet es, „zu studieren“?)
  • Abbau von Hemmschwellen in der Kontaktaufnahme mit der noch fremden Lebenswelt Hochschule und ihren Akteuren
  • Sammeln und Erleben von Erfahrungen im neuen Kontext Hochschule/Lehre an der Hochschule
  • Erörtern oder Klären konkreter/fachspezifischer Fragen im Gespräch mit Fachvertreterinnen und Fachvertretern
  • Überprüfen der individuellen Erwartungen Studieninteressierter an den Studiengang/an das Studienfach
  • Kennenlernen des Studienangebots und der Anforderungen, die das jeweilige Fach/der jeweilige Studiengang an zukünftige Studierende stellt (Passung)
  • Beschäftigen mit dem Thema „Leben in Münster“, Studienfinanzierung und Wohnen in der Stadt/in der Region
  • Auseinandersetzen mit der Frage, ob man sich das Studieren und Leben in der Stadt Münster/in der Region vorstellen kann

Nach Zwischenstopps am Leonardo-Campus und der Medizin startete für die meisten Schülerinnen und Schüler der Tag zentral am Schloss in Münster. Auch wenn vielleicht nicht alle den Tag intensiv zur Vorbereitung auf ein Hochschulstudium nutzten, ist diese Veranstaltung doch ein guter Hinweis darauf, dass die noch verbleibende Schulzeit endlich ist und dass die Planungen für ein Leben „nach der Schule“ langsam beginnen sollten. Der Jahrgang 13 wird im Dezember noch zu einer Informationsveranstaltung zur „Studienwahl intensiv“ von Herrn Schimmel (Bundesagentur für Arbeit) in die Aula eingeladen. Direkt vor den Weihnachtsferien folgt dann die letzte Veranstaltung zur Berufs- und Studienorientierung. Hier berichten z. B. Lebenshilfe und Diakonie vom Sozialen Jahr/Freiwilligendiensten. Damit wurden den Schülerinnen und Schüler dann im Laufe ihrer Schulzeit viele Möglichkeiten für ein „Leben nach der Schule“ aufgezeigt.

Ich möchte schon jetzt allen alles Gute und ganz viel Erfolg bei den kommenden Prüfungen, im Beruf und überhaupt wünschen. Vielen Dank auch an den Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn, der die Fahrt finanziell unterstützt hat.

                                                                                                                      Stefan Vrielmann

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Wie in jedem Jahr nähern wir uns mit großen Schritten der Advents- und Weihnachtszeit – einer Zeit des Teilens, der Freude und des Schenkens. Um diese Freude auch mit denen zu teilen, die weniger haben als wir, unterstützen wir in diesem Jahr erstmals die Aktion des Weihnachtspäckchenkonvois. Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ ist der Konvoi unterwegs, um Kindern in ärmeren Regionen Europas (in Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Polen und der Ukraine) eine Weihnachtsfreude zu bereiten.

Der Weihnachtspäckchenkonvoi ist eine komplett ehrenamtliche Initiative. Kindergarten- und Schulkinder in Deutschland packen (mit Unterstützung ihrer Eltern) ein Geschenk für ein anderes Kind. Sie erfahren in der Weihnachtszeit viel über die Bedeutung von Teilen, Schenken und beschenkt werden – und können so selbst lernen und erleben, welche Freude es bereitet, helfen zu können.

Die Päckchen können in der Woche vom 12. bis zum 17. November jeweils in der ersten großen Pause in der Bibliothek bei Frau Krieger oder Frau Willemsen abgegeben werden. Danach werden die Päckchen von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern abgeholt und beginnen ihre Reise zu den Kindern in den Zielregionen. Die Aktion lebt vom Gedanken der Nächstenliebe und der Freude am Geben.

 

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 Die Aufregung bei allen Beteiligten war am Donnerstag, dem 02.11.2023, im Euregium förmlich greifbar, denn das Gymnasium Nordhorn bereitet sich auf ein historisches Ereignis vor. Im Jahr 2025 feiert die Schule sein 100-jähriges Bestehen. Den Höhepunkt des Jahres wird neben der großen Gala und weiteren Aktionen die gemeinsame Fahrt der Mitglieder der Schulgemeinschaft vom 03. bis zum 10. Oktober 2025 nach Rom bilden. Rom, die ewige Stadt, eine der großen Kulturstädte Europas.

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Die Infoveranstaltung bot Eltern und Schülern die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Vorfreude auf die Fahrt zu steigern: „Was ist, wenn mein Kind Heimweh bekommt?“ „Wo werden die Kinder untergebracht?“ „Wie ist das Programm?“ „Wie teuer wird die Fahrt?“ waren nur einige der Fragen, die Hans Höffmann, Inhaber des Reiseunternehmens, geduldig und mit netten Anekdoten aus seiner jahrelangen Erfahrung untermalt beantwortete. „Es wird ein unvergessliches Ereignis werden“, versprach er.

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Die Zeit angenehm versüßen konnte man sich mit selbstgebackenen Kuchen aller Art und Getränken. Die Einnahmen aus diesem Verkauf fließen in die Finanzierung der Reise und die Unterstützung der Schülerschaft.

Kerstin Wörsdörfer