Seit Anfang September sind die beiden Zehnklässlerinnen, Marie Plaß und Larissa Scharke, in Frankreich, leben in Gastfamilien und besuchen bis Weihnachten ein französisches Gymnasium, das Lycée. Die beiden Mädchen haben sich im letzten Jahr erfolgreich um ein Brigitte-Sauzay-Stipendium beworben, das ihnen ermöglicht, ohne Vermittlungsgebühren oder Schulkosten eine französische Schule zu besuchen, und zudem noch einen Zuschuss für die Reise spendiert.

Im Frühjahr waren die Austauschpartner, Gregor aus Marseille und Chloé aus Toulouse, bei den beiden Mädchen zu Gast und nun genießen die beiden Nordhornerinnen die Gastfreundschaft Frankreichs.

Kirsten Rigterink

Bericht von Larissa

Meine Gastfamilie ist supernett. Es ist zwar etwas kompliziert, da die Eltern meiner Corres (gemeint ist Chloé) getrennt sind und wir eine Woche bei der Mutter verbringen und danach die Woche beim Vater. Dadurch muss ich immer alle Sachen packen und ausräumen, aber das ist es allemal wert!

Es ist so eine tolle Erfahrung und eigentlich will man auch noch gar nicht wieder weg. Die Schule kann, wenn man freitags bis 18 Uhr Unterricht hat, echt anstrengend sein, aber es ist dennoch gar nicht mit dem System in Deutschland zu vergleichen und außerdem gewöhnt man sich an die lange Schule.

Am Wochenende machen wir oft Ausflüge und ich habe schon einiges von der Region gesehen. In meiner Stadt und auf meiner Schule gibt es keine anderen Austauschschüler aus Deutschland, wodurch ich wirklich fast nur Französisch spreche.

Der Austausch bringt nicht nur sprachlich einiges, sondern vor allem auch neue Erfahrungen. So ein Austausch ist einmalig und eine unglaubliche Erfahrung. Auch wenn ich am Anfang skeptisch war, ob ich das wirklich wagen soll, bin ich super froh, dass ich es gemacht hab.

Larissa Scharke, zur Zeit Toulouse

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Bericht von Marie

Mir geht es hier sehr gut und ich habe eine sehr nette Gastfamilie, aber auch die Franzosen in meiner Klasse und die anderen Deutschen (Austauschschüler) sind sehr nett und wir verstehen uns sehr gut. Es ist eine supergute Erfahrung, die wir machen, und ich merke, dass ich alles besser verstehe und mir das Französischsprechen leichter fällt.

Da man wegen der langen Schultage oft wenig Freizeit nach der Schule hat, nutzen wir die Zeit am Wochenende, um Ausflüge in umliegende Städte oder anfangs zum Strand und in die Calanques zu machen. Wir treffen uns aber auch oft mit anderen Austauschschülern von hier (insgesamt sind an unserer Schule 12 Deutsche) oder auch mit Franzosen und gehen gemeinsam in die Stadt oder an den Strand.

Der Austausch geht zwar dem Ende zu, aber wir wollen eigentlich gar nicht weg von hier. Klar ein paar Dinge (und Menschen) fehlen, aber es ist schön hier. Wir haben einen guten Eindruck in den Alltag der französischen Schüler bekommen und hatten eine tolle Zeit. Ich kann jedem nur empfehlen, an einem Austausch teilzunehmen.

Marie Plaß, zurzeit Marseille

Das Gymnasium Nordhorn lädt alle Interessierten und ganz besonders die Schülerinnen und Schüler der künftigen fünften Klassen zusammen mit ihren Eltern am Samstag, dem 02. Dezember 2017, herzlich zum Tag der offenen Tür am Gymnasium Nordhorn ein.
Von 10.00 bis 13.00 Uhr besteht die Gelegenheit, das Gymnasium Nordhorn in seiner Vielfalt, Qualität und Ausstattung kennenzulernen. Dazu geben Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen, Lehrerinnen und Lehrer, Fachgruppen sowie Arbeitsgemeinschaften Einblicke in ihr Handeln und Tun.

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Christian sagt.... und alle lauschen seinen Worten - Der Persönlichkeitstrainer Christian Bischoff zu Gast am Gymnasium Nordhorn

Am Dienstag, den 07.11.2017, war der Persönlichkeitstrainer Christian Bischoff der Einladung des Elternbeirates gefolgt und präsentierte morgens in zwei Veranstaltungen den Schülern und abends den Eltern und Interessierten sein Programm. Er gilt als einer der profiliertesten Persönlichkeitstrainer im deutschsprachigen Raum und arbeitet auch als Erfolgs- und Motivationsexperte für große deutsche und internationale Firmen.

Mit seiner Schultour "Mach den positiven Unterschied - Ein Persönlichkeitsvortrag für ein erfolgreiches Leben" zeigte er den Schülerinnen und Schülern grundlegende Werte- und Charaktereinstellungen für ein erfolgreiches Leben auf. Dabei sprach er neben dem Kopf vor allem auch das Herz und die Emotion an. Denn nur so lerne ein Mensch nachhaltig. Zu Beginn der Veranstaltung saßen die Schüler eher skeptisch auf ihren Stühlen und lauschten den ersten Worten von Christian Bischoff. Mit dem Spiel "Christian sagt..." konnte das Eis aber gebrochen werden und sie folgten gespannt seinem Vortrag. So erklärte er, dass bei sich selbst beginnen und Eigenverantwortung zu übernehmen die Basis der "Mach-den-positiven-Unterschied" ist. Dafür ist Selbstdisziplin erforderlich. Nur mit Selbstdisziplin erreicht man etwas im Leben, mehr noch als mit einem übergroßen Talent. Sehr bewegend war das Video eines australischen Persönlichkeitstrainers, der sich alle seine Träume erfüllt hat, obwohl er ohne Arme und Beine geboren wurde. Man müsse täglich daran arbeiten, sich seine Träume zu erfüllen und glücklich zu werden, so Christian Bischoff. Aber auch Respekt im Leben ist wichtig: Respektiere dich und deine Mitmenschen. Du musst nicht jeden Menschen mögen, doch man kann ihn respektieren. Nur wenn ich Menschen positiv begegne, bekomme ich auch etwas zurück.

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Bei mangelndem Respekt, durch Ärger und andere negative Ereignisse werde, so veranschaulichte er anhand eines roten Eimers, der Eimer geleert, durch positive Verstärkung kann er aber wieder gefüllt werden. Deshalb forderte er alle Teilnehmer auf, sich bei jedem zu bedanken, der in letzter Zeit etwas Gutes für ihn getan hat.

Das Abendprogramm von Christian Bischoff stand unter dem Motto "Die Kunst, dein Ding zu machen". Dafür berief er sich auf die von ihm entwickelte Pyramide "Lebenswerk". Als Basis sieht er die Eigenverantwortung, ohne die weder Erfolg noch ein sinnerfülltes Leben möglich seien. Damit der Mensch sein volles Potential entfalten kann, brauche es drei Faktoren: Zielstrebigkeit, Selbstvertrauen und die Macht der eigenen Gedanken. So stellte er die These auf, dass die meisten Menschen nicht an ihrem Talent scheitern, sondern an mangelndem Selbstbewusstsein. Deshalb versuchte er das Selbstwertgefühl der Teilnehmer durch praktische Übungen zu stärken. Mit der stetigen Wiederholung der Sätze "Ich mag mich", "Ich bin ein Geschenk für die Welt" könne jeder an der Entwicklung des eigenen Selbstbewusstseins arbeiten. Um die Macht der Gedanken zu verdeutlichen, wählte Christian Bischoff eine Zuhörerin aus dem Publikum aus. Diese bestärkte er in ihrer Willenskraft so, dass sie mit ihm gemeinsam eine Eisenstange ohne Zuhilfenahme der Hände verbiegen konnte. Die Veranstaltung beendete Christian Bischoff mit einer Meditation zur Stärkung des Selbstwertgefühls.

Vielen Dank an den Elternbeirat für die Organisation und an Christian Bischoff für sein mitreißendes, emotionsgeladenes aber auch humorvolles Programm.

Kerstin Wörsdörfer

Die Jungen der Wettkampfgruppe III (Jahrgang 2004/05) siegten am vergangenen Mittwoch beim Kreisentscheid Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Fußball. In einem spannenden Turnier konnten sich die Schüler des Gymnasium Nordhorns zunächst souverän gegen die Wilhelm–Stähle–Schule Neuenhaus (5:0; Tore durch Yigit Karademir, Max Wolf, Paul Wolbert, Jaron Kiehl und Max Stemberg) und die Oberschule Schüttorf (7:2; Tore durch Sven Lüken, Ole Bangen, Jannes Korte, Mika Lensker, Jonathan Kamps, Torge Zeiser und Lukas Große–Rammelkamp) durchsetzen, ehe es zum finalen Spiel gegen das Gymnasium Bardel kam.

Dort siegten die Jungs vom Stadtring durch ein sehenswertes Tor in Arjen Robben Manier von Jonas Lübben mit 1:0 und treffen in der nächsten Runde auf den Gewinner des Emslandes, um den Teilnehmer der Bezirkswettbewerbes zu ermitteln.

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Zum siegreichen Team gehören:

Paul Wolbert, Yigit Karademir, Max Wolf, Jaron Kiehl, Jonas Lübben, Sven Lüken, Mika Lensker, Jannes Korte, Mathis Wegbünder, Ole Bangen, Torge Zeiser, Lukas Große-Rammelkamp, Jonathan Kamps

Sebastian Röttger

Unsere Handballmädchenmannschaft nahm am Dienstag, den 07.11.17 in Haselünne mit fünf weiteren Teams am Kreisentscheid "Jugend trainiert für Olympia" teil. Durch tolle Mannschaftsleistungen gegen das Gymnasium Marianum (9:7) und gegen die Bödiker Oberschule (15:12) zogen wir als Gruppenerster in das Halbfinale ein und trafen auf das EGN. Das heißumkämpfte Spiel endete mit einem knappen zwei Tore Vorsprung für unsere Mädels. Das Finale gegen die stark aufspielende und ebenfalls ungeschlagene Mannschaft vom Windthorst-Gymnasium aus Meppen wurde dann nicht mehr ausgespielt. Die Kollegin vom WGM hatte während unseres Halbfinalspiels eine Regelwidrigkeit aufgedeckt und sich direkt telefonisch bei der Landesschulbehörde beschwert. Ihrem Gesprächspartner waren die Hände gebunden und er musste der Beschwerde rechtgeben und uns disqualifizieren!

Was war passiert?

Vier Mannschaften waren mit mehr als den erlaubten elf Spielerinnen angereist. Dem olympischen Leitgedanken folgend war es bis jetzt nie bei anderen Wettbewerben auf Kreisebene daran gescheitert, eine 12. Spielerin zu berücksichtigen. Zumal diese im Regelfall keine Leistungsträger sind, sondern jüngere Spielerinnen, die dadurch eine Chance bekommen. Die Kollegin aus Meppen stellte sich der Mehrheit entgegen und bestand zum Turnierbeginn darauf, dass wir unsere Spieleranzahlen auf 11 reduzieren, so wie es in den Statuten geschrieben steht. Aus mehreren Teams wären Schülerinnen also den ganzen Vormittag zum Zusehen verdonnert worden. Vor allem aus pädagogischen Gründen beschlossen nun aber alle anderen anwesenden Lehrer und Begleiter, dennoch alle ihre Schülerinnen in dem Turnier einzusetzen.

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Der Kollegin vom Windthorst-Gymnasium fiel dies nun während unseres Halbfinalspiels gegen das EGN auf. Sie sprach meine Spielerinnen auf der Ersatzbank an und wollte wissen, ob sie alle schon gespielt hätten. Sie bejahten dies ehrlich. Daraufhin griff die Kollegin zum Handy und schaltete die Landesschulbehörde ein. Nach dem Spiel fragte ich sie, wie es nun weitergehe. Sie meinte, dass wir nun disqualifiziert seien. Ich habe sie gefragt, ob wir uns trotzdem sportlich messen wollen, meine Schülerinnen würden nämlich dennoch gerne antreten. Sie willigte ein. Nach dem Ausspielen der Plätze 3-6 machten sich meine Spielerinnen warm. Nach fünf Minuten teilte uns die Turnierleitung dann mit, dass Meppen nicht antreten werde. Bei der nachfolgenden Siegerehrung wurde unsere Schule nicht erwähnt. Alle Teams rutschten einen Platz nach oben. Auch der Turnierleitung aus Haselünne waren die Hände gebunden, die in dieser schwierigen und unzumutbaren Situation vermitteln musste. An dieser Stelle danke ich der Turnierleitung für die gute Organisation und allen anderen vier Teams für das freundliche, kollegiale und vernünftige Miteinander. Der Kollegin aus Meppen gratuliere ich zum Sieg am grünen Tisch.

Eine Lehrstunde von unseren Schülerinnen zum Thema "Vorbildfunktion" und "Olympischer Gedanke" verpasste sie an dem Dienstag wahrscheinlich leider, da sie zu sehr mit den organisatorischen Schwierigkeiten unserer Disqualifikation zu tun hatte! Da war es ihr am Ende auch nicht mehr so wichtig, dass andere Mannschaften auch gegen diese Regel verstoßen hatten und sicherlich auch die Disqualifikation verdient gehabt hätten. Man kann sich ja auch nicht um alles kümmern.

Zur Lehrstunde: Das Zusammenspiel und der soziale Umgang der beiden Lager "Vorwärts" und "HSG", vereint in unserem Team Gymnasium Nordhorn, waren wunderbar anzuschauen. Der Zusammenhalt mit dem EGN freut mich. Das harte und faire Spielen sowie das selbständige Organisieren der Aus- und Einwechselungen waren vorbildlich. Und trotz des Wissens um ihre Disqualifikation den Wunsch zu haben, sich trotzdem sportlich zu messen, lässt mich meinen Hut vor unserer Mannschaft ziehen!

Herzlichen Glückwunsch zu einer tollen sportlichen und sozialen Leistung!

Gerrit Apelt