Die Zeugniskonferenzen zum Ende des 1. Halbjahres stehen bevor. Hier sind die Termine.

So wie seit vielen Jahren war auch in diesem Jahr 2019 der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien am Gymnasium Nordhorn ein ganz besonderer Tag.

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Der Weihnachtsmann lief durch die Flure und zeigte damit, dass Weihnachten naht und die Weihnachtsferien vor der Tür stehen. Die Stimmung war entspannt, ruhig und von der Hektik der letzten Wochen war nichts mehr zu spüren. Aus den Räumen drangen Musik oder Unterhaltungen oder auch die Geräusche von Filmen. Die einzelnen Klassen feierten das bevorstehende Weihnachtsfest. Es wurde gewichtelt und auch manche Leckereiern wurden an diesem Vormittag schon verzehrt. Auf dem Schulhof bot die Schülervertretung den ganzen Morgen über Waffeln an.

Das Highlight des Tages aber war das traditionelle Flursingen. Auf allen Gängen der einzelnen Gebäude brachte der Oberstufenchor für alle Schülerinnen und Schüler eine bunte Vielfalt an Weihnachtsliedern zu Gehör. So gaben sie u.a. "Christmas in the old man`s hat, "Engel auf den Feldern singen" oder "Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen" zur Freude aller zum Besten.

Kerstin Wörsdörfer

Nach dem Tag der offenen Tür am Gymnasium Nordhorn überreichten die Schülervertreter Sude Özkan und Justus Scheper zusammen mit dem Schulleiter Andreas Langlet und Matthias Lübbers am 19.12.19 einen Spendenscheck in Höhe von 608 Euro an Wilfried Scholten, den Vorsitzenden des Deutschen Kinderschutzbundes Grafschaft Bentheim .

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Am Tag der offenen Tür konnten die Gäste sich nicht nur einen Eindruck vom Schulleben und den Angeboten des Gymnasiums Nordhorn machen, sondern es bestand auch die Möglichkeit, an verschiedenen Aktionen teilzunehmen, Produkte aus der Imkerei oder von anderen Arbeitsgemeinschaften zu erwerben und die Köstlichkeiten, die an vielen Ständen geboten wurden, gegen einen kleine Umlage zu kaufen. Dadurch kam ein Erlös von 608 Euro zusammen. Traditionell liegt es in den Händen der Schülervertretung ein mögliches Spendenziel auszusuchen. Dieses Jahr war es den Schülern ein Anliegen, eine Organisation auszuwählen, die vor Ort aktiv ist und sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, denen es nicht so gut geht wie ihnen. Die Wahl fiel deshalb auf den Kinderschutzbund Grafschaft Bentheim. Dieser setzt sich dafür ein, dass Kinder in Deutschland frei von Gewalt und Armut aufwachsen und bessere und kindgerechte Lebensbedingungen vorfinden. Dazu hat der Deutsche Kinderschutzbund unterschiedliche Projekte ins Leben gerufen. Neben der finanziellen Förderung benachteiligter Kinder, können Kinder und ihre Eltern zahlreiche Angebote von Beratungsstellen über verschiedenartige Kurse bis hin zu Ferienangeboten wahrnehmen. Auch hat der Kinderschutzbund das Projekt "Patronus" ins Leben gerufen, das sich für Kinder von sucht- und psychisch kranken Eltern einsetzt.

Kerstin Wörsdörfer

Ist das Lernen der lateinischen Sprache für ein Medizinstudium hilfreich? Diese Frage beantwortete Dr. Jansen von der Euregio Klinik den Lateinschülern der Jahrgangsstufe 11 und 12 des Gymnasiums Nordhorn. Auf Einladung der Fachgruppe Latein hatte Dr. Jansen sich bereit erklärt, am 29.11.19 einen Vortrag über die enge Verflechtung von Latein und Medizin zu halten.

Er eröffnete seinen Vortrag in der Aula mit einem Überblick über die Geschichte der Medizin. Die wissenschaftlich fundierte Medizin sei eine Errungenschaft der griechischen und römischen Kultur. Vor allem der griechische Arzt Hippokrates stellte die Medizin auf ein festes Fundament. Der Römer Claudius Galenus fasste das gesamte medizinische Wissen der Antike zusammen. Über das oströmische Reich, so Dr. Jansen, hätten sich die Lehren in den östlichen Mittelmeerraum bis nach Syrien und Persien verbreitet. Ali al-Hussain fasste im "Kanon der Medizin" das gesamte Wissen über Medizin und Heilkunde seiner Zeit zusammen.

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Die erste lateinische Übersetzung sei im 12. Jahrhundert angefertigt worden. Seit dem Mittelalter war Latein die verbindliche Verkehrs- und Wissenschaftssprache. Bahnbrechend für die anatomische Fachsprache war das von Andreas Vesal in Latein verfasste Werk ebenso wie das von William Harvey über den Blutkreislauf. Die sogenannte Pariser "Nomina Anatomica" ist - mit kleinen Änderungen - bis heute die Basis der internationalen Nomenklatur. Der Sinn sei eine Vereinheitlichung und Systematisierung der anatomischen Bezeichnungen gewesen. Eine der Grundlagen lautet, dass die Bezeichnungen möglichst aus dem Lateinischen gebildet werden sollten. Deshalb, so führte Dr. Jansen aus, sei es u.a. so wichtig, Latein als Fremdsprache zu wählen. So könne er von sich sagen, dass seine Fähigkeiten in Latein ihm vom Studium bis heute nützlich gewesen seien.


Kerstin Wörsdörfer

Unser diesjähriger Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ stand am 19.12.19 ganz unter dem Motto der Ökologie.

So debattierten die Schüler:innnen der Altersklasse I zum Thema, ob ein Schulfach „ökologisches Verhalten“ eingeführt werden soll. Delia Ameloh und Chiara Osenberg (beide 8d) vertraten die Meinung, dass eine Einführung des Faches die Schüler:innen befähigen könnte in Zukunft achtsamer mit unserem Planeten umzugehen. Sarmad Al-Alwan (8d) und Leonie Els (10b) hingegen kritisierten die Umsetzungsidee der Pro-Seite. Sie waren zwar ebenfalls der Meinung, dass nachhaltiges Handeln wichtig sei, bevorzugten jedoch eine andere Herangehensweise, z. B. in Form von Projekttagen.

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Am Ende bewerteten die Juror:innen (u.a. mit Lina Baptista, 11b) die Argumente und das Auftreten der Contra-Debattant:innen positiver, sodass Sarmad und Leonie unsere Schule als Regionalsieger:innen vertreten werden.

Auch in der Altersklasse II hätte bei der Fragestellung „Sollen Innenstädte für große Geländewagen (SUV) gesperrt werden?“ der ökologische Aspekt im Vordergrund stehen können. Vielmehr beschäftigten sich die Debattanten (Moritz Brandt, Lenn Esch, Niels Feller und Thomas Koning (alle Jahrgang 12)) jedoch mit der Notwendigkeit einen SUV zu nutzen oder freiheitlicher Einschränkungen für Autofahrer bzw. Radfahrer und Fußgänger. Diesen fehlenden Aspekt kritisierten die Juror:innen zwar, wertenden die Debatte allerdings insgesamt als streitreich und anregend. Am Ende überzeugten Thomas und Moritz die Jury am meisten. Auch sie werden nun am 22. Januar in Bramsche beim Regionalwettbewerb vertreten sein und hoffentlich die Erfolgsserie unserer Schule fortführen.

Cem Pala