Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Vier Bereiche der Medienkompetenz (nach Moser, 2005)
Zielstellungen
Leitziel
Wesentliche Teilziele
Medien am Gymnasium Nordhorn
Bestand an Medien und deren Nutzung
Zukünftige Entwicklung der Medienarbeit (Ergebnisse der Fachgruppenbefragung
Maßnahmen zur Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz
Fächerverbindende und -übergreifende Angebote
Maßnahmen zur Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer
Fortentwicklung und Evaluation des Medienkonzepts
Anhang

 

Einleitung

Eine wesentliche Aufgabe von Bildung und Schule ist die Förderung und Entwicklung der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler wie auch aller Lehrkräfte. Die in den letzten Jahren stattfindende rasante Entwicklung medialer Möglichkeiten im Berufsleben und im privaten Umfeld eines jeden macht es auch für die Schule notwendig, sich mit - hauptsächlich digitalen - Medien zu befassen. Ein Aspekt hierbei ist das Kennenlernen der rein technischen Möglichkeiten. Dazu gehören die Bedienung technischer Medien sowie das Erlangen eines größtmöglichen Überblicks über die Vielfalt aktueller Hard- und Software. Damit verbunden ist auch die Kompetenz, zwischen verschiedenen An­wendungsbereichen auswählen zu können, um das jeweils gewählte Medium sinnvoll zu Informationsverarbeitung und -austausch einsetzen zu können.

Was die rein technische Nutzung angeht, sind unsere Schülerinnen und Schüler durch den priva­ten Einsatz von Mobiltelefonen, stationären und mobilen Computern bereits recht gut vorinformiert. Die Aufgabe unserer Schule besteht deshalb darin, diese Kenntnisse zu nutzen und auszubauen. Dazu gehören unter anderem erste Erfahrungen mit im Berufsleben üblichen Büroanwendungen, ein vertieftes Eingehen auf Recherchen unter Zuhilfenahme von Internet und elektronisch gespeicherten Daten oder auch das medial unterstützte Präsentieren unter Verwendung von Audio- und Videodateien.

Gerade die Vielfalt des Internets und der sozialen Netzwerke bergen aber auch immer mehr Ge­fahren, die sich aus dem Missbrauch scheinbarer Anonymität und leichten Täuschungsmöglichkeiten ergeben. Daher muss sich Schule auch mit der Abwehr dieser Gefahren beschäftigen, damit sich jeder vor Betrug oder der Verletzung von Persönlichkeits- sowie Urheberrechten hinreichend schützen kann. Dazu gehört auch die Erziehung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medi­en, um selbst den gesetzlichen, sowie den ethisch-moralischen Rahmen einhalten zu lernen. Da­mit alle Lehrkräfte den sich daraus ergebenden Aufgaben gerecht werden können, bedeutet das auch, dass sie sich anhand eigener Recherchen, der Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen sowie der täglichen Nutzung von Medien im eigenen Unterricht die hierzu nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten aneignen.

Anhand dieser Überlegungen wird deutlich, dass der Einsatz von Medien nicht nur ein Teilaspekt schulischen Handelns ist. Es ist wichtig, eine umfassende Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrerinnen und Lehrer weiter auszubauen. Hierzu gehört auch die Beant­wortung der Frage, worum es sich bei den Begriffen „Medien“ und „Medienkompetenz“ handelt.

Hartmut Winkler[1] sagt, dass sich der Begriff „Medium“ nicht als ein fest umrahmter Begriff definieren lässt. Er versucht daher eine kumulative Beschreibung, zu der wesentliche Eigenschaften der Medien gehören: Danach sind Medien zuerst einmal „Maschinen“ der menschlichen Kommunikation. Diese haben u.a. symbolischen Charakter, sind immer technischer Natur, können Raum und Zeit überwinden (z.B. Internet) und bestimmen die Form der Kommunikation. Nach Detlef Endeward[2] ist der Medienbegriff an einen Technikbegriff gekoppelt, der gegenständliche Gebilde, technische Geräte und technische Systeme einschließt, ohne sich darauf zu reduzieren. Konkret auf das didaktische Handeln in der Schule lässt sich hier eine Einteilung ableiten, die Endeward in folgendem Auszug beschreibt:

„Traditionell werden im Begriff des Mediums unterschiedliche Aspekte und Bezugsebenen angesprochen:

  • der technisch-apparative Aspekt: Geräte bzw. Systeme und Trägermedien wie Kameras, Radioempfänger oder Videorecorder, Bücher, Videokassetten bzw. Schallplatten zur Aufzeichnung, Übertragung, Wiedergabe oder Speicherung von Informationen, (Anm.: heute sind daneben weitere bzw. andere Beispiele für Medien aktuell)
  • der inhaltliche Aspekt: die Kommunikate, d.h. die Aussagen und Botschaften, die wie bei Romanen, Radiosendungen oder Videoclips über die Wechselwirkung zwischen Form und Inhalt produziert werden,
  • der funktionale Aspekt in einem kommunikativen und gesellschaftlichen Kontext, z. B. "Massenmedien" als gesellschaftliches Phänomen oder "Unterrichtsmedien" in pädagogischen Zusammenhängen.“

Bei der Entscheidung darauf, ob nun ein Gerät oder ein Gerätesystem tatsächlich dem Begriff des Mediums zugeordnet werden kann, ist demzufolge danach zu fällen, ob mindestens einer der eben genannten Aspekte zutreffend ist.

Der Begriff „Medienkompetenz“ lässt sich grob mit der Fähigkeit, mediale Inhalte nutzen und nach eigenen Bedürfnissen einsetzen und gestalten zu können, beschreiben. Dieter Baacke[3] beschreibt 1999 zur Definition die vier Dimensionen Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung. Es finden sich je­doch auch noch weitere Beschreibungsmöglichkeiten.

Bei der Entwicklung der Medienkompetenz bilden demzufolge die technischen Möglichkeiten medialer Hilfsmittel die wesentliche Grundlage, stehen jedoch nicht im Mittelpunkt. Vielmehr setzt sich Medienkompetenz aus miteinander vernetzten Bereichen zusammen. Heinz Moser[4] beschreibt eine Einteilung in vier solcher Bereiche. Diese sollen unter anderem als Grundlage für die Ziele und die Inhalte des Medienkonzepts unserer Schule dienen und werden im Folgenden beschrieben:

Vier Bereiche der Medienkompetenz (nach Moser, 2005)

  • Technische Kompetenz
  • als Notwendigkeit, Medien richtig handhaben und die mit ihnen verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten zu beherrschen
  • Soziale Kompetenz
  • als Fähigkeit, auf die mit den Medien verbundenen Kommunikationsangebote und Zumutungen sinnvoll eingehen zu können
  • kulturelle Kompetenz
  • als Vertrauen, mit den jeweiligen Codes der Medien sowie mit ihren ästhetischen und gesellschaftlichen Ausdrucksformen umgehen zu können
  • reflexive Kompetenz
  • als kritische Vergewisserung der Funktionen der Medien in der Gesellschaft und als Medienkritik

Zielstellungen

Die oben genannten vier Bereiche dienen als Orientierung, um daraus allgemeine Ziele für eine Medienbildung an unserer Schule abzuleiten:

Leitziel

Ausbildung einer allgemeinen Medienkompetenz, bei der die Schülerinnen und Schüler erler­nen, welche Medien zur Informationsbeschaffung und zum Informationsaus­tausch genutzt werden können. Sie lernen, die Medien situationsgerecht und effektiv bei der Aneignung von Wissen einzusetzen und erlangen dabei die Fähigkeit, diese Informationen kritisch auszuwerten und zu verwenden.

Wesentliche Teilziele

  • Entwicklung von Strategien zum Wissenserwerb „Zurechtfinden in der Medienwelt“
  • Entwicklung der Bedienkompetenz
  • Kritischer Umgang mit frei zugänglichen Informationen
  • Entwicklung der Fähigkeit zur Abschätzung gesellschaftlicher Folgen sowie der Wir­kung von Medien auf die eigene Persönlichkeit

Medien am Gymnasium Nordhorn

Entsprechend dem Bereich "technische Kompetenz" wird in diesem Abschnitt beschrieben, welche Medien die einzelnen Fächer an unserer Schule einsetzen. Da die technische Ausrüstung jedoch nie losgelöst von deren Anwendung betrachtet werden kann, sind hier auch immer Schwerpunkte aufgeführt, die darüber Auskunft geben, wie die Fachgruppen die Medien einsetzen. Damit wird stets allen Bereichen der Medienkompetenz nach Moser Rechnung getragen. Zur Information sind einige Schwerpunkte jeweils in der Farbe desjenigen Bereiches unterlegt, dem sie sich am ehesten zuordnen lassen.

Zuerst wird im Folgenden dargestellt, welche medialen Mittel an unserer Schule bezüglich der einzelnen Fächer bereits vorhanden sind, bevor anschließend Überlegungen einzelner Fachgruppen zur Weiterentwicklung der Medienlandschaft an unserer Schule vorgestellt werden.

Bestand an Medien und deren Nutzung

Fach

Medien

Schwerpunkt

Biologie

  • CD-Roms, z.B.: „Klett Mediathek - Menschenkun­de“, „Zelluläre Phänomene“, „Die Zelle – Leben aus Licht und Luft, Chloroplasten und Photosynthese“, „Vom Ei­weiß zur Zelle“
  • pH-Meter zur quantitativen Bestimmung der Photosyn­theserate
  • PC im Demonstrationsein­satz
  • Offline- und Onlinerecher-chen
  • Konduktometrische Untersu­chung der Harnstoffspaltung durch Urease
  • Messung der Hauttempera-tur beim Rauchen
  • Transpiration bei Grünpflan­zen, Energieverbrauch bei Hefe – elektronische Waage
  • ERG, EKG, EMG
 

Chemie

  • Gaschromatograph in Zu­sammenhang mit PC in Jg. 11
  • PC-Erfassung bei der Mes­sung des pH-Wertes und der Temperatur
  • Selbst geschriebenes Com­puterprogramm für die Pho­tometrie und Reaktionskinetik
  • Erfassen von Messdaten unter Nutzung einer Ta-bellenkalkulation (z.B. Excel) und kritische Betrachtung der Ergebnisse
 

Deutsch

  • Computereinsatz zur Text­verarbeitung und Textge­staltung
  • Rechtschreib- und Gram­matikübungen unter Nutzung einer speziellen Lernsoftware (Tablet)
  • Zeitungsprojekt vor allem in Klasse 8 oder 9
  • Präsentationen unter Nut­zung von Beamer u. pädagogischem Netzwerk
  • Literaturrecherche im Inter-net, vor allem bei der Vor-bereitung von Referaten Klasse 8
  • Kritische Nutzung des Inter-nets beim Erstellen der Facharbeiten
  • Übung am PC / Tablet
 

Englisch

  • lehrwerkbegleitende DVDs „Action UK!“, „Action USA“, „Film/Jobs in Action“ und „Media Workshop“
  • PC/ Laptop/ Beamer
  • Lernsoftware
  • Literatur- und Material-recherche im Internet
  • Nutzung des Internets beim Erstellen der Facharbeiten (Textverarbeitung/-gestal-tung)
  • Filmanalyse
  • Präsentationen

Erdkunde

  • Atlanten
  • Wandkarten
  • Globen
  • Tellurium
  • Arbeit mit GIS (Geoinfor-mationssysteme)
  • Arbeit mit Google Earth
 

Französisch

  • Lernsoftware zu Découvertes
  • Aufnahmegeräte mit Mikrofon
  • DVD`s zur Schulung des Hörverstehens und Hör-Seh-Verstehens
  • Lehrbuch
  • Folien
  • Trainingsbücher zur Ver-tiefung des Lernstoffs und Freiarbeit sowie häusliches Lernen (mit Kontrollbögen)
  • Hör-CD`s
  • Lehrwerk „Découvertes“ zur Heranführung an die Arbeit mit dem Internet
  • Heranführung an die Schreibweisen französischer Jugendlicher in Chatrooms Jg. 8, 9
  • Oberstufe: Schwerpunkt Mate­rialbeschaffung und Präsentationstechniken; Filmanalysen
  • Komplexere Rechercheauf-gaben in Jg. 9 und 10; Er-stellung von Werbeplakaten am PC
 

Geschichte

  • 7: CD-Rom „Stadt im Mittelalter“ und „Entdeckun­gen“
  • 10: CD-Rom „Geschichte nach 1945“
  • Nutzung der CD-Rom im eingeführten Schulbuch
  • Nutzung des Internets zur Recherche (in allen Klassenstufen)
  • 10, 11: Gemeinsam mit der Partnerschule Arbeit am Projekt „Deutsche und Polen“ – E-Mail-Kontakte
 

Informatik

  • Einsatz von Software für viele Bereiche der aktuellen Com-putertechnologien.
    Beispiele sind:
  • Programmierumgebungen
  • Datenbanksoftware
  • Webserver
  • Webtechnologien
  • Editoren
  • Validatoren
  • Grundlagen der „Hardware“
  • Robotik: automatisierte, teil-autonome Systeme pro-grammieren und einsetzen
  • Nutzung von Foren und Tutorials als Hilfe im Prozess der eigenen Pro-blemlösung
  • Adaption vorgefertigter Lö-sungsmuster
  • Teamkompetenzen: Pro-blemlösungen in variablen Gruppen erarbeiten
  • Erwerb von Kompetenzen, die für ein Verständnis Möglichkeiten und Grenzen moderner Hard- und Soft-warearchitekturen unerläss-lich sind
  • Erwerb der Kompetenz, die sozialen Effekte dieser Systeme kritisch zu thema-tisieren

Kunst

  • Bildbearbeitungssoftware für Fotografie und Layout, Soft-ware zum Filmschnitt
  • Fotografie und digitale Bear­beitung von Bildern in Jg. 9
  • Kompositions- und Layout-Prinzipien, Verfremden und Verändern von Bildern und Texten in Jg. 10
  • Fachübergreifend: Zusam-menarbeit mit der Fac-gruppe Deutsch bei der Erstellung von Flyern, Plaka­ten, …
  • Umsetzung des Themas „Film“ entsprechend den Kerncurricula
  • Digitale Bildbearbeitung in der Oberstufe, Fotografie als Kunstform, Umgestaltung von Bildern, Grafik und Layout
 

Latein

  • Lernsoftware „Prima“ in den Jahrgängen 6 – 9
  • Techniken des Vokabel-lernens (Software, Vokabel-kasten, Vokabelheft, Buch …)

Mathematik

  • Dynamische Geometriesoft­ware (hier Euklid) in Jg. 7 u. 8
  • 9, 10 Einsatz von Ex­cel
  • Nutzung der Software im Unterricht und Übungen am PC / Tablet
  • Datensammlung aus dem In­ternet im Rahmen einer Pro­jektarbeit

Musik

  • Filmmusik
  • Musik und Werbung
  • Computereinsatz
  • Internetrecherche
  • Umgang mit dem Urheber-recht
 

Niederländisch

  • Übungssoftware: Topografie Nederland, Nederlands voor anderstaligen, Uitbreiding woordenschat und Spelling-trainer
  • Lernsoftware zum Üben von Wortschatz und Grammatik
  • Internet: Vorbereitung auf Prüfung „Certificaat Ne-derlands als vreemde Taal“ sowie den Bundeswett-bewerb Fremdsprachen
  • Reflektierte Nutzung des Internets zur Vorbereitung von Referaten und Vor-trägen
  • E-Mail-Kontakte zu Mutter­sprachlern
  • Darstellung von Projekt-ergebnissen auf der Home-page
  • Video-Konferenzen im Rah-men von europäischen Programmen bzw. Schul-partnerschaften
 

Physik

  • Verwendung von verschie-denen digitalen Messwert-aufnahmesystemen

(Demo-Systeme:
CASSY, Spectral Lab, Schülerversuchssystem:

Casio GTR mit Interface EA200) zur Messwertauf-nahme und –verarbeitung

  • Online-Portale zur Erarbei-tung und zum Üben von Lerninhalten
  • Auswertung von Versuchs-reihen mit den aufgeführten Systemen bzw. mit Excel und GTR
  • Nutzung von Active Board / Beamer zum Präsentieren
  • Übung am PC / Tablet
  • Erstellung von Projektar-beiten mit Word
  • Reflektierte Internetrecherche
 

Politik

  • Online-Fassungen der Ta­geszeitungen
  • Nutzung des Internets zur Informationsbeschaffung; Präsentation über Beamer
  • Reflektierte Online-Recher-chen zum The­ma „Medien und Politik“
  • Projektarbeit unter Einsatz moderner Medien; Planspiel Börse
  • Veröffentlichung von Beiträ-gen auf der Schulhomepage
  • Nutzung der E-Mail-Kon-takte, Durchführung von Chat-Konferenzen
 

Religion

 
  • 7: Strategien zur Inter­netrecherche nach vorgege­benen Themen
  • Möglichkeiten der Informati­onsbeschaffung und –be-wertung

Spanisch

  • Nutzung des Internets

(PC/Tablet/Smartphone)

  • CD-Roms zu den eingeführten Lehrwerken „Encuentros“, „Linea Amarilla“ sowie der RAAbits-Sammlung
  • Nutzung der interaktiven Whiteboards
  • Video-Sammlung in Original-Sprache
  • unterrichtsbezogene Software/Lernmaterialien: digitaler Unterrichtsassistent/ digitale Schulbücher
  • Video-Camera/ Digitalcamera/Smartphone
  • „Easy-Speak“-Aufnahme- und Wiedergabe-Mikro
  • Offline- und Online-recher-chen
  • Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik für Lernprozess
  • Materialbeschaffung für Kurzreferate
  • Nutzung von interaktiven Seiten und Apps zur Einübung von Wortschatz und grammatischer Strukturen
  • Schulung des medien-kritischen Urteilsvermögens
  • Vorbereitung des TELC-Spanisch-Sprachzertifikats an Hand von Online-Tests/ Einstufungstest
  • Schulung des Lesever-stehens durch Nutzung spanischer Online-Zeitungen
  • Nutzung von IServ für die Sammlung von Unterrichts-ergebnissen und Fragen an den Lehrer
  • Nutzung von Online-Wör-terbüchern
  • E-Mail-Projekte mit spani-schen Schülern
  • Schulung des Hör- sowie Hör-Seh-Verstehens
  • Präsentation von digitalen Schülerarbeiten/ Referaten/ Arbeitsergebnissen
  • Arbeiten mit digitalem Unterrichtsassistenten und digitalem Schulbuch
  • Schulung des Hör- sowie Hör-Seh-Verstehens: Clips, Lieder, Filmsequenzen
  • Schulung der funktionalen kommunikativen Kompe-tenzen (Hörverstehen, Hör-/Sehverstehen)
  • Filmanalyse
  • Erstellung eigener Video-Clips für Bundeswettbewerb Fremdsprachen oder Austauschpartner im Ausland
  • Prüfungen in der Fremdsprache
  • Aufnahme von Szenen: kreativer Umgang mit Sprache, Selbstreflexion der eigenen sprachlichen Kom-petenz

Sport

  • Einsatz einer digitalen Vi­deokamera / eines Tablets mit Standbild und Zeitlupe
  • Einsatz der Schülertablets im Rahmen eines selbstge-steuerten Lernens
  • Active Board mit zugehöri­ger Software
  • Möglichkeiten der Aus-wertung am Computer (Kraft-Zeit-Ver­läufe, Serienfotografie, Dar­stellung von Phasenstrukturen) zur Korrektur von motorischen und taktischen Handlungen der Schülerinnen und Schü-ler
 

Zukünftige Entwicklung der Medienarbeit (Ergebnisse der Fachgruppenbefragung)

 Deutsch:

  • Nutzung der Aufgabenform „Materialgestütztes Schreiben“, z. B. in Klasse 10 unter Nutzung des Internets als „Materialgeber“
  • Klasse 8: Thema Ballade; Hörbeiträge mit Vertonungen
  • Oberstufe: reflektierter Umgang mit sozialen Medien
  • Einsatz des ELMO

Englisch:

  • Ausbildung einiger Schülerinnen und Schüler am PC / Interactive Board als Medienverantwortliche

Erdkunde:

  • Anschaffung der Software „GIS“ für die Schulcomputer
  • Nutzung von Google-Earth

Geschichte:

  • Laufender Ausbau des CD-Bestandes, z.B.: „Klio – Multimediale Weltgeschichte“, „Retrospekt - Chronik, Dokumentation, Enzyklopädie“, „Erlebnis Geschichte – Deutschland nach 1945“
  • mehr Filmmaterial zum „Alltag der DDR“ und zu den „Ereignissen ab Frühjahr 1988 bis ca. 1994“
  • Kartenmaterial auf CD-Rom

Politik:

  • Internetrecherchen in Jg. 8 zum Thema „Einkaufen im Internet“
  • 9 zum Thema „Internet und Demokratie“

 

Maßnahmen zur Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz

Fächerverbindende und -übergreifende Angebote

 In der folgenden Tabelle werden weitere Angebote dargestellt:

  1. Beiträge der einzelnen Fächer zur Ausbildung der Medienkompetenz: Diese sind zumeist fächerübergreifend und beziehen sich auf einen oder mehrere Schuljahrgänge.
  2. Beispiele für den Bereich „reflexive Kompetenz“: Jeder Einsatz von Medien bedarf der Reflexion über Effektivität und Nutzen der getroffenen Auswahl. Die von manchen medialen Mitteln ausgehenden Gefahren sowie die zu beachtenden rechtlichen Bedingungen und ethischen Überlegungen betreffen alle Fächer, so dass sie in den von Schulfächern unabhängigen Angeboten Berücksichtigung finden.

Angebot

Jahrgang

Betroffene / geförderte Fä­cher

Flinke Tasten

5

  • alle

ITG

6

  • Deutsch (Word – Textorien­tiertes Schreiben)
  • Kunst, Deutsch (Powerpoint – Gestalten von Vorträgen)
  • Mathematik, NW, Erdkunde (Ex­cel – Auswerten von Da­ten)

Nutzung der Computerräume

alle

  • alle

Schuljahr 2014/15: Schulver-such Einsatz von Tablet-PC's im Unterricht

7

  • alle, besonders Mathematik und Physik

Nutzung von IServ

ab 5

  • alle

Aktionstag-Internet

5

  • alle

Medienkritik, kritischer Um­gang mit Medien, Vorträge, Schulungen

alle

  • alle

Allg. Formen des Präsentie­rens

6 – 8

  • alle, besonders Deutsch und Kunst

Maßnahmen zur Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer

Zur effektiven Arbeit mit Medien und zur pädagogisch sinnvollen Entwicklung der Medien­kompetenz ist es unerlässlich, dass die Lehrerinnen und Lehrer sich im Umgang mit Hard- und Software sicher fühlen. Jede Kollegin, jeder Kollege muss hierzu mögliche Medien kennen und einschätzen können, welche von ihnen sich für welche Unterrichtssituation am besten eignen. Insgesamt ergeben sich hier folgende Zielstellungen:

  • Sicherheit im Umgang mit Hard- und Software in der Schule,
  • die Fähigkeit, den in den Fachcurricula vorgesehenen Einsatz von Medien im Unterricht umsetzen zu können.

Die Kolleginnen und Kollegen am Gymnasium Nordhorn streben diese Ziele an, indem sie bei­spielsweise die verschiedenen Fortbildungsangebote des NLQ (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) entsprechend dem Fortbildungskonzept anfordern und wahrnehmen. Außerdem bietet die Schulleitung schulinterne Fortbildungen zur Nutzung der Interactive-Boards und von Tablet-Computern an. Zusätzlich werden Schülerinnen und Schüler zur Unterstützung der Lehrkräfte beim Medieneinsatz ausgebildet.

Ein Schwerpunkt im Schuljahr 2014/15 besteht in der Durchführung des Tablet-Projekts in der Jahrgangsstufe 7. Teilaspekte hierbei sind das Erlernen des Umgangs mit dem Tablet-PC, sofern diese noch nicht im privaten Umfeld genutzt werden sowie die Erprobung der bereitgestellten Geräte im Unterricht. Nach Beendigung des Schulversuchs wird entschieden, ob eine Einführung von Tablet-PC’s in Klassen sinnvoll ist.

Am Gymnasium Nordhorn wird die Plattform IServ von den Kolleginnen, Kollegen und auch den Schülerinnen und Schülern intensiv zum Informationsaustausch und zur Ablage wichtiger Daten genutzt.

Die Online-Mediendatenbank Merlin wird für die Planung und die Durchführung des Unterrichts genutzt. Die hier vorliegenden Dateien können für den Unterricht verwendet werden. Sie erfüllen die Bedingungen des Vertrages der Verwertungsgesellschaften mit den Ländern, so dass Lehrerinnen und Lehrer sie bedenkenlos verwenden können. Bei der Nutzung anderer Dateien müssen die rechtlichen Vorgaben einhalten werden (siehe die Anlage: „Erklärung über die Kenntnisnahme der rechtlichen Vorgaben…“)

Fortentwicklung und Evaluation des Medienkonzepts

Das vorliegende Medienkonzept ist nicht als abgeschlossen zu betrachten. Wegen der Umstellung G8/G9 ist eine baldige Anpassung notwendig. Zusätzlich wird auf die Ergebnisse des Schulversuches „Tablet-Projekt“ im Jg. 7 einzugehen sein. Überarbeitungen werden auch deshalb nötig sein, weil ständig neue Unterrichtsmaterialen auf den Markt kommen.

Bei jedem Konzept ist es notwendig, zu evaluieren, inwiefern gesteckte Ziele erreicht werden und gegebenenfalls Ziele und Methoden verändert werden müssen.

Wesentliche Bestandteile des vorliegenden Konzeptes beruhen auf einer Sichtung der bisher vorhandenen Mittel und der Befragung der Fachgruppen. Die Leiterinnen und Leiter der Fächer informieren die Schulleitung (Herr StD Dornbusch) zeitnah über Veränderungen am Bestand und der Nutzung der Medien in ihrem jeweiligen Fach.

Nordhorn, den 8.12.2014

Anhang

  • Erklärung Digitalisate

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 Name:……………………………………………….. Nordhorn, den…………….

Erklärung über die Kenntnisnahme der rechtlichen Vorgaben zur Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken gemäß §52a und 53 des UrhGs sowie des Gesamtvertrages zwischen den Ländern und den Verwertungsgesellschaften zur Einräumung und Vergütung von Ansprüchen vom 21.12.2010, geändert zum 01.01.2013

 Hiermit erkläre ich, dass mir die rechtlichen Grundlagen für die Zugänglichmachung von urheberrechtlich geschützten Werken (§ 52a und § 53 UrhG) sowie die Eckpunkte des o.g. Gesamtvertrages bekannt sind. Die genannten Grundlagen und Eckpunkte entnehme ich den unter IServ: Dateien\Gruppen\Kollegium\Kopien_und_Digitalisate abgelegten Dokumenten sowie den im Kopierraum ausgelegten Broschüren „Digitale Schulbücher, einscannen & kopieren in der Schule“ und „Legal, sicher und fair – Nutzung von Musik, Filmen, Serien und Büchern aus dem Internet“.

(Stand: Januar 2014)

………………………………………………………..

Unterschrift

Weiterhin bestätige ich durch mein Signum, dass ich Kenntnis vom Alarmplan bzw. der Dauererlasse genommen habe. Hierzu gehört auch die Verpflichtung zum regelmäßigen Studium der Schulverwaltungsblätter, die im Lehrerzimmer aktuell ausliegen.

Kenntnis Alarmsatz sowie der Dauererlasse:

………………………………………………………..

Unterschrift

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass mein Name, Vorname, die Fächer und ggf. die Funktion auf der Schulhomepage veröffentlicht werden:

………………………………………………………..

Unterschrift

Literatur

[1] Hartmut Winkler: Mediendefinition. In: Medienwissenschaft - Rezensionen, Reviews, Nr.1 / 04, Mai 2004, S. 9-27.

[2] Detlef Endeward in: http://www.nibis.de/nli1/chaplin/portal%20neu/grundlagen/grundlagen_allgemein/medienbegriff.htm am 17.11.2014

[3] Dieter Baacke: Kommunikation und Kompetenz. Grundlegung einer Didaktik der Kommunikation und ihrer Medien. München 1973, ISBN 3-7799-0009-2

[4] Nach Moser 2005 in: http://lars-kilian.de/studienblog/?p=116 am