„Was ist Lampenfieber?“ – Das hat die Klasse 6D des Gymnasiums Nordhorn letzte Woche wohl am eigenen Leib erfahren. Aber dabei blieb es nicht. Die Schülerinnen und Schüler luden in der vergangenen Woche ihre Eltern zu einem Vortragsabend ein. Dabei wurde nicht nur die Frage nach den Ursachen und Auswirkungen vom sogenannten Lampenfieber beantwortet. Das Publikum durfte vielen spannenden Kurzvorträgen der Schülerinnen und Schüler aus der MINT-Klasse folgen.

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Die Abkürzung MINT steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik“. Damit befassen sich die Schülerinnen und Schüler der Profilklasse 6D bereits seit Beginn ihrer Zeit am Gymnasium Nordhorn. Kurz vor den Sommerferien präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihren Eltern bei einem Vortragsabend, wie sie in den letzten zwei Jahren mit diesem Thema gewachsen sind. Jede Schülerin und jeder Schüler hielt an diesem Abend einen Expertenvortrag zu einem selbstgewählten Thema aus dem MINT-Bereich. Die Vorbereitungen dazu begannen bereits im letzten Jahr. Kurz bevor die Schulen ins Szenario C wechseln mussten, legten die Schülerinnen und Schüler der 6D bereits ihr Thema fest und recherchierten nach Informationen. Weiter am Vortrag gearbeitet und Expertenwissen aufgebaut wurde dann zunächst zu Hause. Mit einer Einführung zum Erstellen von Präsentationen inklusive des richtigen Zitierens und Einfügens eines Inhalts-, Quellen- und Abbildungsverzeichnisses ging es dann für die Klasse im Frühjahr in Präsenz weiter. Selbstständig erstellten die Schülerinnen und Schüler ihre Präsentationen, ehe sie von ihren Lehrerinnen zu sicheren Sprecherinnen und Sprechern ausgebildet wurden. Die Aufregung stieg, als die Vorträge bei einer Generalprobe in der Aula mit Leinwand und Mikro geübt wurden.

„Wie atmen Bäume?“, „Warum haben wir verschiedene Haarfarben?“, „Das Wattenmeer“ oder „Wie funktioniert Sonnencreme?“ waren nur einige Themen, welche die Kinder ihren Eltern nahebrachten. Den Vortragsabend moderierten die Schülerinnen und Schüler selbst und verabschiedeten sich am Ende sichtlich stolz mit den Worten „… und wir hoffen, Sie konnten etwas Neues lernen!“.

Im Stundenplan der MINT-Klasse ist eine Stunde pro Woche für projektorientiertes Arbeiten eingeplant. So haben die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Halbjahren unter anderem Codierungen entschlüsselt, Roboter programmiert, die Zooschule des Tierparks besucht und Expertenvorträge ausgearbeitet.

Lisa Johnscher und Wiebke Scholte-Meyerink