Die Erdkundekurse Q12 Scholz, Bokelo und Vrielmann waren im Juli auf Exkursion im Ruhrgebiet. Stationen der Exkursion waren das Stadtentwicklungsprojekt „Krupp-Gürtel“ in Essen, der Tetraeder in Bottrop, die Neue Mitte Oberhausen und der Landschaftspark Duisburg-Nord.

 

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Das Stadtentwicklungsprojekt„Krupp-Gürtel“ gilt als „das aufregendste Zukunftsprojekt für Essen“ und als wichtiger Baustein im Rahmen der Stadterneuerung. Auf gut 230 Hektar Fläche der einstigen Kruppschen Gussstahlfabrik, direkt vor den Toren der Innenstadt, entsteht ein Wohn und Dienstleistungszentrum der Extraklasse mit dem „ThyssenKrupp Quartier“, der neuen Unternehmenszentrale des ThyssenKrupp-Konzerns, die 2010 von Düsseldorf nach Essen gezogen ist..
Der Tetraeder ist eine kühne Metallkonstruktion auf der Bergehalde der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop. Diese Aussicht genießen heißt zu verstehen, wie sich das Ruhrgebiet in seinem Kernbereich verändert.
In der „Neuen Mitte Oberhausen“ schlug gut eineinhalb Jahrhunderte das wirtschaftliche Herz der Stadt Oberhausen: Hochöfen, Stahl- und Walzwerke, Zechenanlagen und Schienenstränge bestimmten das Bild beiderseits der Emscher. Der Niedergang der Oberhausener Montanindustrie brachte in den 90er Jahren nicht nur die Verpflichtung zur wirtschaftlichen Neuausrichtung, sondern auch die Chance, die städtebauliche Barriere aufzubrechen. Unter dem als Ziel formulierten Projektnamen sind nicht nur neue Arbeitsplätze in verschiedensten Branchen entstanden, sondern auch Wege und Ziele geschaffen worden, die nach und nach städtisches Leben in die „Neue Mitte Oberhausen“ bringen.
Der Hochofen Meiderich stellte Mitte der 1980er Jahre seinen Betrieb ein. Daraus entwickelte sich der Landschaftspark Duisburg-Nord in dem auch die Natur ihren Platz hat. Ein Publikumsmagnet sind die alten Hallen, Maschinen, Hochöfen, die zu kulturellen Aktivitäten mit besonderem Flair locken.
Gerade mit Grafschafter Augen war es spannend, die Veränderungen bzw. den Strukturwandel in einem derartig großen Ballungsraum einmal „live“ erleben zu können.

Stefan Vrielmann