Martin Krol als Leiter des Seminarfachs Grenzgeschichten mit dem Ersten Preis der Henning von Burgsdorff Stiftung 2014 ausgezeichnet

Staunen und Freude waren groß, als Mitte Oktober die Nachricht aus Hannover eintraf, dass das Seminarfach „Grenzgeschichten – Erfahrung mit Krieg, Faschismus und den Folgen im Grenzbereich der Grafschaft Bentheim“ und die hieraus hervorgegangene Publikation „Von Blinden, Einäugigen und Weitsehenden“ (erschienen im Mai 2013, die GN berichteten) mit dem Ersten Preis der Henning von Burgsdorff Stiftung für das Jahr 2014 ausgezeichnet worden seien.

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Zu sehen sind: Martin Krol, Prof. Herfried Münkler/Berlin (hielt den Festvortrag) sowie die ehemaligen Seminarfachschülerinnen Annika Schüttert und Anne Pley.


Die Henning von Burgsdorff Stiftung zeichnet jährlich Geschichtslehrkräfte aus, die qualitativ und methodisch hochwertige Unterrichtsprojekte oder –ergebnisse betreuen und dabei überdurchschnittliches Engagement zeigen.  Ferner sollten Geschichtsbewusstsein und historische Reflexionskompetenz der Schülerinnen und Schüler erkennbar gefördert und die Edukanden  in besonderem Maße motiviert worden sein.
Martin Krol freut sich vor allem für die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs Grenzgeschichten über diese besondere Auszeichnung. Es sei eine Anerkennung des hohen gemeinschaftlichen Einsatzes der Schülerinnen und Schüler sowie eine nachträgliche Würdigung des ja oft mühsamen Grabens unter den eigenen Füßen.
Der Preis wurde am 13.11.2014 während des „Tages des Geschichtslehrers“ in Hannover überreicht, wobei Herr Krol von den ehemaligen Seminarfachteilnehmerinnen Anne Pley und Annika Schüttert, die beide heute studieren, begleitet wurde. Ein weiterer Erster Preis ging an das Gymnasium Stolzenau für ein Seminarfachprojekt über Stolpersteine. Ferner wurden je ein zweiter und ein dritter Preis vergeben.
Der Leiter der Henning von Burgsdorfstiftung, Dr. M. Stupperich, hob in seiner Laudatio unter anderem die erkennbare „erfolgreiche wissenschaftspropädeutische Arbeit“ hervor. Der Publikation sei der „Mannschaftsgeist“, ein hohes „Maß an Verbindlichkeit“ Selbstständigkeit auf Seiten der Schülerinnen und Schüler anzumerken sowie eine überraschend starke „Motivation für die Sache“ und schließlich die kompetenzbasierte Vermittlung von Multiperspektivität und Kontroversität im europäischen Kontext.
Das Buch „Von Blinden, Einäugigen und Weitsehenden“ ist nach wie vor in der Buchhandlung Viola Taube zu bekommen.