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Ein imponierendes und deutliches Zeichen für den Frieden in der Welt setzten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Nordhorn, des Evangelischen Gymnasiums, der drei Berufsbildenden Schulen, der Ludwig-Povel-Schule und der Oberschule Deegfeld. Insgesamt machten 2000 junge Menschen mit ihrem Friedensmarsch auf die Kriege in der Welt, das Leid der unzähligen Menschen und die Forderung nach einem Ende dieser Kriege und der Gewalt aufmerksam. Allein vom Gymnasium Nordhorn nahmen über 700 Schüler und Schülerinnen an der Aktion teil: Ein Marsch für den Frieden in der Welt als Zeichen der Solidarität.

Vor dem Beginn des Friedensmarsches trafen sich bereits die Lateinschüler und -schülerinnen der sechsten Klassen auf dem Schulhof und formten ein Peace-Zeichen. Um 11.40 Uhr strömten alle Schülerinnen und Schüler jeglicher Altersstufe dazu, um von dort gemeinsam durch die Innenstadt Richtung Marktplatz zu marschieren. 700 Teilnehmer – eine beeindruckende Zahl! Ruhig und diszipliniert machte sich die große Menge der jungen Menschen unter Einhaltung aller geltenden Regeln auf den Weg über die Jahnstraße und durch die Innenstadt Richtung Marktplatz, wo die große Kundgebung aller teilnehmenden Schulen den Höhepunkt der Veranstaltung bildete. „Für den Frieden“, „Peace“, „Stoppt den Krieg“ und andere Parolen oder Zeichen des Friedens konnte man auf den selbstgebastelten Plakaten lesen. Die Menschen am Wegesrand zeigten allein schon durch ihre Mimik, aber auch durch andere Gesten und Worte, wie beeindruckt sie von dem Engagement der jungen Teilnehmer waren.

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Am Marktplatz angekommen, lauschten die Schülerinnen und Schüler aller Schulen den ergreifenden Worten der Redner*innen. Deutlich und entschlossen sprachen diese immer wieder ihre Forderung nach Beendigung aller Kriege in der Welt aus. Überaus einfühlsam und betroffen machten sie auf die Not der Menschen in den Kriegsgebieten aufmerksam und scheuten trotz eines so großen Publikums auch nicht davor zurück, überaus persönliche Reden zu halten. So beschrieben zehn junge Schüler und Schülerinnen einfühlsam, wie sie sich in der momentanen Situation fühlen und auf was sie in der Zukunft hoffen.

In ihrer Ansprache machte Maja Sommer, Rednerin des Gymnasiums Nordhorn, u. a. deutlich, dass der Wunsch nach Frieden sich durch die ganze Gesellschaft zöge. Jeder wolle ein Leben ohne Konflikte, in Freiheit und mit einem gewissen Standard. Deshalb rief sie alle Anwesenden zur Mithilfe auf. So könne schon die geringste Geld- oder auch Sachspende den Opfern von Krieg und Gewalt zumindest ein klein wenig Hilfe bringen. Die komplette Ansprache kann HIER heruntergeladen werden.

Es ist überaus beeindruckend, dass Mitglieder der Schülervertretungen der Nordhorner Gymnasien und Berufsbildenden Schulen diesen Friedensmarsch in der Größe gemeinsam organisiert haben und so viele für die Aktion mobilisieren konnten. So resümierte ein teilnehmender Lehrer: „Dass heute so viele junge Menschen zusammen für den Frieden und gegen den Krieg in der Welt gelaufen sind, ist ein starkes Zeichen in dieser beunruhigenden Zeit.“

Kerstin Wörsdörfer