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Früh um kurz nach 7.00 Uhr morgens an einem grauen Novembermorgen versammelte sich der Jahrgang 13 auf dem dunklen, nasskalten Schulhof, um zum Hochschultag nach Münster zu starten. Mit über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Münsteraner Hochschultag eine der größten derartigen Veranstaltungen in Deutschland. Organisiert wird der Hochschultag von der Universität Münster, der FH Münster, der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, der Kunstakademie Münster, der Hochschule für bildende Künste, der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster, der Stadt Münster/Münster Marketing und dem Studierendenwerk Münster. Dazu sind noch diverse Studienstiftungen vertreten.

Die Schülerinnen und Schüler sollten den Tag eigenverantwortlich nutzen, z. B. zum:

  • Kennenlernen der unterschiedlichen beteiligten Hochschulformen
  • Kennenlernen des Studienangebots
  • Auseinandersetzen mit den typischen Fragen eines Studienorientierungsprozesses (z. B.: Möchte ich studieren? Wie finde ich ein für mich passendes Studium? Was bedeutet es, „zu studieren“?)
  • Abbau von Hemmschwellen in der Kontaktaufnahme mit der noch fremden Lebenswelt Hochschule und ihren Akteuren
  • Sammeln und Erleben von Erfahrungen im neuen Kontext Hochschule/Lehre an der Hochschule
  • Erörtern oder Klären konkreter/fachspezifischer Fragen im Gespräch mit Fachvertreterinnen und Fachvertretern
  • Überprüfen der individuellen Erwartungen Studieninteressierter an den Studiengang/an das Studienfach
  • Kennenlernen des Studienangebots und der Anforderungen, die das jeweilige Fach/der jeweilige Studiengang an zukünftige Studierende stellt (Passung)
  • Beschäftigen mit dem Thema „Leben in Münster“, Studienfinanzierung und Wohnen in der Stadt/in der Region
  • Auseinandersetzen mit der Frage, ob man sich das Studieren und Leben in der Stadt Münster/in der Region vorstellen kann

Nach Zwischenstopps am Leonardo-Campus und der Medizin startete für die meisten Schülerinnen und Schüler der Tag zentral am Schloss in Münster. Auch wenn vielleicht nicht alle den Tag intensiv zur Vorbereitung auf ein Hochschulstudium nutzten, ist diese Veranstaltung doch ein guter Hinweis darauf, dass die noch verbleibende Schulzeit endlich ist und dass die Planungen für ein Leben „nach der Schule“ langsam beginnen sollten. Der Jahrgang 13 wird im Dezember noch zu einer Informationsveranstaltung zur „Studienwahl intensiv“ von Herrn Schimmel (Bundesagentur für Arbeit) in die Aula eingeladen. Direkt vor den Weihnachtsferien folgt dann die letzte Veranstaltung zur Berufs- und Studienorientierung. Hier berichten z. B. Lebenshilfe und Diakonie vom Sozialen Jahr/Freiwilligendiensten. Damit wurden den Schülerinnen und Schüler dann im Laufe ihrer Schulzeit viele Möglichkeiten für ein „Leben nach der Schule“ aufgezeigt.

Ich möchte schon jetzt allen alles Gute und ganz viel Erfolg bei den kommenden Prüfungen, im Beruf und überhaupt wünschen. Vielen Dank auch an den Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn, der die Fahrt finanziell unterstützt hat.

                                                                                                                      Stefan Vrielmann